Ist den Herstellern das Gewerbe- und Großkundengeschäft wichtig oder stellen sie es eher hintenan? Angesichts anhaltender Lieferverzögerungen in der Automobilindustrie eine berechtigte Frage. Denn: Gerade jetzt laufen zehntausende bestehende Leasingverträge gewerblicher Kunden aus. Der Verband markenunabhängiger Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementgesellschaften e. V. (VMF) macht sich deshalb für Lösungen auf Augenhöhe stark, rät zu Herstellerunabhängig und individuellen Lösungen beim Leasing. Gewerbliche Neuzulassen unterliegen 2022 einem stärkeren Rückgang als die privaten. Der Datenspezialist und VMF-Premiumpartner Dataforce hat analysiert, dass die gewerblichen Zulassungen im ersten Halbjahr dieses Jahres um 6,6 Prozent zurückgingen, wohingegen die privaten Zulassungen nur einen Verlust von zwei Prozent zu verschmerzen hatten. Und das liegt nicht an den rückläufigen Bestellungen. Doch gerade die betrieblichen Flotten sind laut dem VMF für eine funktionierende Wirtschaft wichtig. Außerdem zählten Unternehmen zu den größten, zuverlässigsten und nachhaltigsten Kfz-Kunden mit regelmäßigen Neuinvestitionen. Davon profitiere auch die Forschung und Entwicklung. (MN)
Lieferverzögerung und Leasingvertrag
Keine pauschalen Vertragsverlängerungen
Es kommt weiterhin zu Lieferengpässen in der Automobilindustrie. Deshalb rät der VMF von pauschalen Verlängerungen jetzt auslaufender Leasingverträge ab.