Mit 241.330 Einheiten sind im März so wenige Fahrzeuge neu zugelassen worden wie selten zuvor. 17,5 Prozent weniger Neuzulassungen bedeuten einen starken Einschnitt in der Branche. Weiterhin mangelt es an Vorprodukten wie Halbleitern für Platinen. So werden viele Fahrzeuge derzeit nicht fertiggestellt und auch die Lieferfristen steigen teils über zwölf Monate an.
Der Flottenmarkt, welcher bevorzugt beliefert wird, steht deutlich besser da als der Gesamtmarkt. Mit einem Minus von 8,5 Prozent spüren auch Fuhrparkmanager die Auswirkungen. Ähnlich geht es dem Privatmarkt, der sich mit zehn Prozent weniger Zulassungen auch noch oberhalb des Gesamtmarkts halten kann. Besonders schlecht sind Autovermieter dran: Sie konnten 39,1 Prozent weniger Fahrzeuge zulassen als noch im Vorjahresmonat.
Schwache Transporterzahlen, starke E-Zulassungen
Der Transportermarkt musste im März 2022 noch größere Einbußen hinnehmen als der Pkw-Markt. Die Zulassungen von leichten Nutzfahrzeugen und Pkw-Utilities gaben um 20,2 Prozent nach. Diesem Trend konnten sich nur die Transporterzulassungen der Autovermieter entgegenstemmen. Hier gab es ein Wachstum von 5,6 Prozent.
Priorisiert werden derzeit Elektrofahrzeuge, die im schwachen Gesamtmarkt nun höhere Marktanteile erreichen. Elektrifizierte Fahrzeuge (darunter zählen auch Plug-in-Hybride) wurden zu mehr als einem Viertel (25,6 Prozent) in die Neuzulassungen gezählt. Reine Elektrofahrzeuge sind die einzige Antriebskategorie, die im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnte: 14,5 Prozent mehr Einheiten dieser Fahrzeuggattung wurden zugelassen. Besonders stark schnitten Tesla (+ 117 Prozent) und Polestar (+ 175 Prozent) dabei ab. (deg)