Billig kann auch richtig teuer werden. Der Verkehrsclub ACE hat zehn Winterreifen für SUV der Dimension 235/55 R 18 getestet. Die Premium-/Qualitätsreifen konnten dabei durchweg solide Ergebnisse abliefern. Ein Reifen hat die Tester besonders überzeugt. Allerdings wurden zwei Billig-Reifen speziell bei Nässe als sogar gefährlich eingestuft.
Das Bremsen auf nasser Fahrbahn mit Tempo 80 gilt als Königsdisziplin, die der günstige Hankook i cept evo (467 Euro pro Satz, alle Preise zzgl. USt.) mit 30,4 Meter Bremsweg am besten meisterte. Mit Bremswegen zwischen 30 bis 32 lieferten acht der zehn Testkandidaten ein recht homogenes Ergebnis ab. Der Fortuna Winter SUV (218 Euro) sowie der Austone Skadi SP-901 (249 Euro) mit 41 beziehungsweise 38,8 Meter fielen hingegen weit ab. Auch aufgrund der schlechtesten Bremsperformance auf trockener Fahrbahn aus 100 km/h wurde der Fortuna mit „nicht empfehlenswert“ benotet. Auch der Austone konnte in dieser Disziplin mit dem weitgehend homogenen Gesamtfeld nicht mithalten und wurde gleichermaßen mit „nicht empfehlenswert“ abgestraft.
Zwei Billig-Reifen speziell bei Nässe als gefährlich eingestuft
In Hinblick auf die Sicherheit im Winter lagen alle Reifen auf ähnlich gutem Niveau, der Testverlierer Austone konnte hier sogar die höchste Punktzahl einfahren. Die niedrigste Punktzahl auf Schnee und Eis gab es für den Sailung ICE Blazer Alpine Evo 1 (336 Euro), der deshalb als einziger als mit „bedingt empfehlenswert“ benotet wurde.
Alle anderen Reifen, die sich preislich zwischen 467 bis 632 Euro bewegen, wurden aufgrund einer in allen Disziplinen ähnlich guten Performance als „empfehlenswert“ benotet. Testsieger war der Bridgestone Blizzak LM005 (545 Euro), der als einziger Proband mit „sehr empfehlenswert“ benotet wurde. (SP-X/MN)
