Besonders die Beleuchtung und die Querlenker des Tesla Model S bereiten bei der Hauptuntersuchung Probleme.
Foto: Tesla
Besonders die Beleuchtung und die Querlenker des Tesla Model S bereiten bei der Hauptuntersuchung Probleme.

Pannenstatistik

Jeder zehnte Tesla fällt durch die HU

Die Stromer aus der Fabrik von Elon Musik stehen in der deutschen Pannenstatistik mit einer Mängelquote von fast elf Prozent auf einer Stufe mit dem Dacia Logan.

E-Autos geben bei der ersten Hauptuntersuchung (HU) ein durchwachsenes Bild ab. Überdurchschnittlich gute Ergebnisse fährt mit dem Smart Fortwo eines der günstigsten Modelle ein, am hinteren Ende der Mängel-Rangliste liegt mit dem Tesla Model S eines der teuersten E-Autos, wie aus einer Sonderauswertung des TÜV-Verbands für vier populäre Modelle hervorgeht.

Demnach schneidet der zweisitzige Smart mit einer Mängelquote von 3,5 Prozent besser ab als der Gesamtschnitt aller zwei- bis dreijährigen Pkw. Dieser lag zuletzt bei 4,7. Ein Wert, den der BMW i3 exakt trifft. Mit deutlichem Abstand folgt der Renault Zoe, bei dem 5,7 Prozent in der ersten HU wegen erheblicher Mängel beanstandet werden. Im Gesamtranking aller Antriebsarten würde der französische Kleinwagen im hinteren Drittel seiner Altersgenossen landen. Noch schlechter schneidet die E-Limousine Tesla Model S ab: Jedes zehnte Exemplar fällt im ersten Anlauf durch die Prüfung. Eine noch höhere Mängelquote (10,7 Prozent) haben nur die Billigautos Dacia Duster und Dacia Logan.  

Beim Tesla machen neben der Beleuchtung vor allem die Querlenker an den Achsen Probleme. Bei den anderen Modellen stehen hingegen typische E-Auto-Mängelquellen wie die Bremsscheiben im Zentrum der Kritik. Weil Batterie-Pkw meist über den E-Motor bremsen, um die Bewegungsenergie rückzugewinnen, werden die mechanischen Bremsen wenig genutzt und tendieren zum Rosten. Grundlage der vorläufigen Bewertung sind 1.142 Hauptuntersuchungen des BMW i3, 1.939 des Renault Zoe, 1.645 des Smart Fortwo Electric Drive und 812 des Tesla Model S. Gewertet wurden jeweils erhebliche Mängel, die das Durchfallen bei der Prüfung bedeuten.  

Neben den Standard-Prüfkategorien gibt es bei E-Autos spezielle Untersuchungspunkte. Dazu zählen die Befestigung der Hochvoltbatterie sowie der Zustand von Isolierungen, Leitungen und Steckverbindungen. Sofern ein Ladekabel vorhanden ist, wird das leichte Einstecken und Abziehen des Steckers vom Fahrzeug geprüft. Kontrolliert wird außerdem die Funktionsfähigkeit der Wegfahrsperre bei angeschlossenem Ladekabel. Das Kabel selbst wird hingegen nicht geprüft, da keine gesetzliche Mitnahmepflicht im Fahrzeug besteht. Die Batterie wird lediglich einer Sichtprüfung unterzogen. (Holger Holzer/SP-X/dnr)

Alle neu Sekunden rückt die ADAC-Pannenhilfe aus

Elektromobilität

ADAC-Pannenstatistik: E-Autos zuverlässiger als Verbrenner

Die Krux mit der Batterie: Laut aktueller Pannenstatistik sind Stromer weniger anfällig als Verbrenner – der Akku ist jedoch die Achillesferse bei beiden.

    • Dienstwagen, eHUB, Elektro-Antrieb, Firmenwagen, Statistiken

ADAC-Pannenstatistik 2019

Immer öfter zickt die Elektronik

Die allgemeine Elektrik von Autos versagt heute deutlich häufiger als früher. Das belegt die diesjährige Pannenstatistik des ADAC.

    • Statistiken
Tesla_Model_3_Dual_Motor_Performance.jpeg

Zulassungen

Tesla Model 3 ist meistverkaufter Neuwagen in EU

Der stark motorisierte Stromer aus dem Werk des frisch gebackenen Billionärs Elon Musk profitiert von der Chipkrise europäischer Hersteller.

    • eHUB, Elektro-Antrieb, Zulassungszahlen

Hauptuntersuchung

TÜV-Report 2021: Mängelzwerge, Mängelriesen

Der TÜV-Report 2021 zeigt die Mängelquote auch für einzelne Modellreihen. Am besten schneidet dieses Jahr der Mercedes GLC ab.

    • Werkstatt, Firmenwagen, Dienstwagen

Tipps & News rund um Fuhrparkmanagement und betriebliche Mobilität:der fuhrpark.de-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen fuhrpark.de-Newsletter!