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bfp-Fahrbericht

Mercedes E-Klasse: detailverfeinert ins neue Modelljahr

Die E-Klasse zu verbessern ist schwierig. Dennoch verpasste Mercedes seinem Business-Bestseller jetzt ein wenig Feinschliff.

Von Christian Frederik Merten

14 Millionen Mal lieferte Mercedes seine E-Klasse – und die Vorgänger-Modelle der mittleren Baureihe – seit 1946 aus. Sie noch besser zu machen als sie eh schon ist, ist gar kein so leichtes Unterfangen. Bewegen sich die Business-Limousine und der Kombi aus Stuttgart doch eh schon an der Spitze ihres Segments. Mercedes hat es trotzdem getan und nach vier Jahren Hand an die E-Klasse der Baureihe 213 gelegt.

E-Klasse Limousine mit komplett neuem Heck

Den Vorderwagen veränderten die Designer behutsam, aber doch sichtbar. Ein flacherer und breiterer Grill und schmalere Scheinwerfer – serienmäßig in Voll-LED-Technik – kennzeichnen die neue E-Klasse von vorn. Außerdem gibt es hier und da mehr Chrom. Und: Standardmäßig rollt die E-Klasse jetzt als Avantgarde mit Stern im Grill vom Band, wer den Stern klassisch auf der Haube möchte, wählt für 200 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.) das Exclusive-Exterieur.

Während das T-Modell am Heck unverändert vorfährt, kommt die Limousine hier in komplett neuem Gewand. Die bisher eher oval-vertikal angeordneten Rückleuchten ziehen sich nun in die Horizontale und reichen bis in den Heckdeckel. So steht die E-Klasse-Limousine optisch deutlich dynamischer auf der Straße als bisher.

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Elektrifizierte Diesel und Benziner

Noch mehr Neues gibt es aber unter dem Blech. Zum Beispiel unter der Haube. Mercedes betont die weitere Elektrifizierung der E-Klasse. Aktuell bieten die Schwaben sieben Plug-in-Hybrid für die Baureihe an: als Limousine oder Kombi, mit Heck- oder Allradantrieb und als wirklichen USP gibt es neben den Benzin- auch Diesel-Plug-in-Hybride. Diese Kombination hat außer Mercedes heute kein anderer Hersteller mehr im Programm.

Unter dem Begriff Elektrifizierung fasst Mercedes aber auch die Ergänzung der bekannten Diesel-Generation OM 654 um einen integrierten Startergenerator. Mit 48-Volt-Teilbordnetz und Segelfunktion dank Rekuperation sollen die neuen Motoren deutlich knausriger mit dem Sprit umgehen. Mit integriertem Startergenerator kommt aber nicht nur der Vierzylinder-Diesel, sondern auch der –Benziner M 254. In beiden Fällen sorgt der Generator für maximal rund 21 PS Zusatzleistung.

Detailschliff im Innenraum

Steigen wir ein in die neue E-Klasse. Im Interieur erwarten uns neue Farben und hier und da ein paar neue Zierteile. Deutlich auffälliger ist jedoch das neue Lenkrad. Es ist komplett neu gestaltet, auffällig ist der im Verhältnis kleine Pralltopf. Die Steuerung wesentlicher Fahrzeugfunktionen erfolgt weiterhin über sogenannte "Touch Controls", also Flächen, die auf Berührung reagieren. Sie reagieren nun nicht mehr optisch, sondern kapazitiv, also auf Berührung.

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Außerdem spendiert Mercedes der E-Klasse die neueste Generation seines Multimediasystems MBUX. Serienmäßig kommt die E-Klasse mit volldigitalen Instrumenten und zwei 10,25-Zoll-Monitoren. Im MBUX-Highend-Paket für 2.185 Euro wachsen sie auf 12,3 Zoll an.

Zudem gibt es Veränderungen bei den Fahrerassistenzsystemen. Der aktive Bremsassistent ist jetzt . Außerdem erkennt das System jetzt alleine am Umfassen des Lenkrads, dass der Fahrer weiterhin die Kontrolle über das Fahrzeug hat. Bisher war dazu noch eine Lenkbewegung nötig.

PHEVs: kleine Touren gehen elektrisch

Auf unseren ersten Testfahrten rund um Stuttgart erwies sich die E-Klasse weiterhin als optimaler Begleiter für lange Business-Touren. Fahrkomfort und Innenraumambiente lassen auch auf Langstrecken keine Wünsche offen. Als Motorisierung sind wir unter anderem den 300 de 4Matic als T-Modell gefahren. Auch der Plug-in-Hybrid lässt keine Wünsche offen. Wer allerdings auf die große Reichweiten-Revolution hofft, wird wie bei vielen anderen Plug-in-Hybriden enttäuscht.

Für die Stadtfahrten wählten wir den rein elektrischen Modus. 45 bis 47 Kilometer soll das Modell laut WLTP bei vollgeladener Batterie rein elektrisch zurücklegen. Unser Akku war nicht ganz voll geladen und zeigte 39 Kilometer Reichweite an. Schluss mit dem rein elektrischen Fahren war dann aber schon nach knapp 30 Kilometern. Gut also, dass der 300 de auch noch einen effizienten Diesel an Bord hat, der auch mit leerem Akku effiziente Langstreckenfahrten ermöglicht.

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