Opel bringt im Herbst die Brennstoffzellen-Variante des Transporters Vivaro auf den Markt. Die Rüsselsheimer nutzen dabei ein Hybridkonzept, das auf dem das bereits seit einigen Monaten verfügbare batterieelektrische Modell basiert. Der weiterhin extern aufladbare Akku schrumpft allerdings von bis zu 75 kWh auf 10,5 kWh, den frei gewordenen Platz füllen drei Hochdruck-Wasserstofftanks (700 bar), die einen Gasvorrat für bis zu 400 Kilometer Fahrt vorhalten sollen. Weitere 50 Kilometer Reichweite kommen von der Batterie.
Langstreckentauglichkeit und kurze Tankzeiten
Der Brennstoffzellen-Transporter wendet sich an Kunden, denen die Reichweite des batterieelektrischen Vivaro-e (bis 329 Kilometer) nicht ausreicht. Zur Langstreckentauglichkeit des Wasserstoffmobils sollen auch die kurzen Tankzeiten von rund drei Minuten für eine komplette Füllung beitragen. Die Brennstoffzellen-Technik dürfte Opel von Symbio beziehen, einem Joint-Venture von Michelin und Faurecia. Auch die Schwestermarken Peugeot und Citroen werden für ihre baugleichen Transporter darauf zurückgreifen.
Preise für das in zwei Längen (4,96 5,30 Meter) erhältliche Nutzfahrzeug nennt Opel nicht. Zielgruppe sind Flottenkunden, die das Wasserstoffauto noch in diesem Jahr erhalten sollen. (Holger Holzer/SP-X/JL)