VW verpasst dem Infotainmentsystem im Golf ein Update.
Foto: Volkswagen AG
VW verpasst dem Infotainmentsystem im Golf ein Update.

Infotainment

Software-Update für den Golf

VW bessert beim Golf-Infotainment nach. Künftig sollen auch Over-the-Air-Updates möglich sein.

VW bessert beim Infotainment des Golf VIII nach. Neu gebaute Golf liefern die Wolfsburger ab kommendem Jahr mit stärkerer Hardware und modifizierter Software aus. Die neue Software lässt sich kostenlos auch bei bereits ausgelieferten Fahrzeugen aufspielen. Dieses Update gibt es allerdings noch nicht mobil „over the air“, sondern ausschließlich vor Ort in der Werkstatt. Mit der Anpassung werden allerdings Over-the-Air-Updates im Golf möglich, so dass künftige Aktualisierungen des Infotainments per Funk ablaufen können.

Reaktion auf Kundenkritik

Der ungewöhnlich umfangreiche Eingriff in das Infotainmentsystem dürfte auch eine Reaktion auf negative Rückmeldungen von Kunden sein. Bereits bei Auslieferungsstart des achten Golf hatte es Verzögerungen und Beschwerden gegeben, deren Auslöser nun zumindest größtenteils behoben worden sein sollen. Zum einen ist dafür eine kräftig aufgerüstete Hardware zuständig – VW hat unter anderem einen neuen Zentralprozessor mit vier Kernen montiert, der rund 25 Prozent mehr Rechenkapazität bieten soll, die Grafikrecheneinheit wartet mit dreifacher Leistung auf. Dazu wurde die Software-Architektur auf Effizienz getrimmt, so dass lange Ladezeiten und nervige Hochfahr-Pausen nun minimiert sein sollen.  

Auch an der Bedienbarkeit wurde gearbeitet. Wichtigster Punkt ist eine Sprachbedienung, mit der VW die Führungsrolle unterhalb der Premium-Liga einnehmen will. Das System soll freie Formulierungen verstehen und keine vordefinierten Befehlswörter mehr benötigen. Neuerungen gibt es auch beim Touchscreen, der nun weniger anfällig für Fehlbedienungen sein soll. Etwa, indem der berührungssensitive Lautstärke-Slider unterhalb des Bildschirms gesperrt wird, wenn die Insassen das Display berühren. Nicht zuletzt wächst die Funktionsvielfalt an Bord. Nutzer können sich nun einen digitalen Schlüssel einrichten, Extras online herunterladen („Functions-on-demand“) oder ihr Fahrzeug stärker personalisieren. (Holger Holzer/SP-X/cfm)

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