Alles wird teuer. Auch die Kosten für Reparaturarbeiten in der Kfz-Werkstatt steigen. Im vergangenen Jahr lagen die Stundensätze für Arbeiten an Mechanik, Elektrik oder Karosserie im Schnitt bei 145 Euro (zzgl. USt.) und damit um 5,5 Prozent höher als im Vorjahr, wie der Versicherungsverband GDV mitteilt. Lackarbeiten sind um 5,8 Prozent teurer geworden und kosteten 158 Euro (zzgl. USt.) pro Stunde. Damit setzt sich laut den Versicherern eine Entwicklung fort, die 2017 begonnen hat. Seitdem haben die Werkstätten ihre Stundensätze um 28 Prozent erhöht, Lackierereien verlangen 30 Prozent mehr.
Stundensätze in Werkstätten um 28 Prozent gestiegen
Zuletzt hatte der GDV gestiegene Ersatzteilpreise und generell hohe Reparaturkosten moniert. Beide hätten in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt, während die Beiträge für die Kfz-Versicherung seit 2017 um drei Prozent gesunken seien. Höhere Reparaturkosten allein sagen zwar nichts über die Gesamtkosten für die Versicherer aus, die auch stark von der Zahl und Art der Schäden abhängt – trotzdem erwartet die Branche für das laufenden Jahr einen Verlust. „Die Autofahrer zahlen in diesem Jahr für die Absicherung ihrer Fahrzeuge rund 30,2 Milliarden Euro brutto – aber die Versicherer müssen über 32,8 Milliarden Euro brutto für Schäden und Verwaltung ausgeben“, so der GDV im Sommer. Autofahrer müssen demnach für das kommende Jahr mit einer Erhöhung der Prämien rechnen. (SP-X/MN)