Elektronische Helfer werden immer smarter. Das soll auch für den neuen Abstandsregeltempomaten des Zulieferers ZF gelten. Der Algorithmus des „Eco Control 4 ACC“ berücksichtigt beim Bremsen und Beschleunigen in Echtzeit geographische Daten zu Steigungen, Gefällen und Kurven sowie fahrzeuginterne Informationen über die optimalen Betriebspunkte des Antriebs. So soll im Vergleich mit herkömmlichen Systemen ein Reichweitengewinn von bis zu 8 Prozent möglich sein.
Geographische Daten werden in Echtzeit ausgewertet
Die gemeinsam von ZF und dem IT-Unternehmen Embotech entwickelte Software wertet kontinuierlich die Kartendaten im Navigationssystem und die Betriebsdaten des Antriebs für die nächsten 500 Meter Wegstrecke aus. Auf Basis der Informationen über kommende Steigungen oder Gefälle, Kurven oder Geschwindigkeitsbeschränkungen werden Fahrzeit und Energieverbrauch ausbalanciert. Der Nutzer hat die Möglichkeit, zwischen einem besonders ökologischen oder einem eher auf optimale Reisegeschwindigkeit ausgelegten Modus zu wählen. Auch eine ausgeglichene Einstellung ist möglich.
Die vorausschauende Regelung ist laut den Entwicklern serienreif und als Ergänzung bestehender Abstandsregeltempomaten gedacht. Die möglichen Anwendungen reichen vom Pkw über Lkw bis zu Bussen. (SP-X/MN)
