Der Mangel an Vorprodukten sowie der Ukraine-Krieg bleiben auch vor dem Bereich Finanzdienstleistungen des Volkswagen-Konzerns nicht verborgen. Zwar stieg deren Vertragsbestand um 0,9 Prozent auf 22,1 Millionen Verträge, neue Vertragszugänge jedoch blieben verhaltener als im Vorjahr: Sie sanken um 2,7 Prozent auf 1,9 Millionen Verträge. Aufgrund gesteigerter Gebrauchtwagenverkäufe (+ 8,2 Prozent) bilden sich die mageren Neuwagenzulassungen nur marginal im Vertragsbestand ab. Auf sie entfielen knapp 209.000 Neuverträge.
Unsichere Lage schmälert Erwartungen
Mit 1,5 Milliarden Euro konnte das Operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwei Drittel (64,6 Prozent) verbessert werden. Aufgrund der unklaren Entwicklung in der globalen Wirtschaft bleibt Volkswagen Finanzdienstleistungen aber bei der bisherigen Prognose von vier Milliarden Euro für das Jahr 2022.
Im größten Einzelmarkt Deutschland verzeichneten die Volkswagen Finanzdienstleistungen einen Rückgang der Neuverträge um 2,8 Prozent im ersten Quartal auf rund 455.300. Auch der Vertragsbestand sank um 1,5 Prozent auf 6,19 Millionen. Die Volkswagen Finanzdienstleistungen wiesen zum Jahreswechsel eine Bilanzsumme von rund 235,6 Milliarden Euro, ein operatives Ergebnis von 5,67 Milliarden Euro und einen Bestand von rund 22,0 Millionen Verträgen aus. (deg)