Fahrassistenzsysteme verhindern zwar immer mehr Unfälle, doch kommt es trotzdem zu einem Crash, werden die Instandsetzungen immer teurer. Wie der Flottendienstleister Leaseplan auf Basis eigener Daten ermittelt hat, sind die Reparaturkosten in der Vollkasko 2022 gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen. In der Teilkasko lag das Plus bei 8 Prozent. Ein wichtiger Grund ist die zunehmende Zahl an Assistenzsystemen. Sie lässt zwar die Zahl der Unfälle sinken, führt aber bei Kollisionen zu hohen Werkstattkosten, etwa wenn Radar- oder Kamera-Sensoren beschädigt wurden. Dazu kommen allgemeine Kostensteigerungen in den Kfz-Betrieben sowie die Inflation.
Versicherungsprämien steigen
Der durchschnittliche Schadenaufwand lag im vergangenen Jahr in der Vollkasko bei 1.429 Euro (alle Preise zzgl. USt.) pro Fahrzeug und damit 420 Euro über dem Wert von 2019. In der Teilkasko sind die Kosten im gleichen Zeitraum um 252 auf 840 Euro gestiegen. Diese Entwicklung führt zu einer Erhöhung der Versicherungsprämien. (SP-X/MN)