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POPULARITÄT DES ELEKTROANTRIEBS

Deutschland im weltweiten Vergleich ein Nischenland

Während beispielsweise in Norwegen fast jedes zweit neu zugelassene Auto elektrisch fährt ist, führt der E-Antrieb hierzulande weiter ein Schattendasein.

In Ländern wie China und den USA nehmen Zulassungen von Elektroautos vehement zu, in Norwegen verfügt bereits fast die Hälfte der Neuzulassungen über eine Elektroantrieb. Deutschland hingegen hinkt diesem Trend meilenweit hinterher, wie eine des Center of Automotive Management (CAM) der FH Bergisch Gladbach feststellt. Demnach drohen auch deutsche Hersteller global den Anschluss zu verlieren.

Laut einer Analyse des CAM sind von Januar bis September in China 718.000 reine E-Mobile und Plug-in-Hybride verkauft worden, 80 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Der Marktanteil der Stromer beträgt nun 3,5 Prozent. Die USA stellen mit 228.226 Fahrzeugen in den ersten neun Monaten den zweitgrößten Absatzmarkt (Marktanteil 1,8%), dort sind die Verkäufe um 62 Prozent gestiegen. In Norwegen, das seit einigen Jahren auch aufgrund staatlicher Förderung eine Vorreiterrolle übernommen hat, fährt nach drei Quartalen mit 46,7 Prozent fast die Hälfte der Neuzulassungen mit Strom (Vorjahreszeitraum: 37%).

In Deutschland nur unterdurchschnittliches Wachstum

In Deutschland hat sich der Absatz bis Ende September um 36 Prozent auf 50.141 E-Autos und Plug-in-Hybride gesteigert, laut Analyse ein unterdurchschnittliches Wachstum. Der Marktanteil steigt von 1,4 auf 1,9 Prozent. Frankreich erreicht den gleichen Marktanteil, Großbritannien liegt bei 2,3 Prozent und in den Niederlanden wachsen die Zulassungszahlen auf 4,2 Prozent Marktanteil.

Heimische Hersteller im Hintertreffen

Den CAM-Analysten zufolge geraten die deutschen Hersteller ins Hintertreffen. Laut Studienleiter Stefan Bratzel ist es „ein ernstes Warnsignal, dass im wichtigsten Automobilmarkt neue Anbieter wie Tesla und Nio den Luxusmarkt für E-Fahrzeuge dominieren.“ Der chinesische E-Fahrzeugmarkt wird zu über 90 Prozent von einheimischen Herstellern bestimmt, als ausländische Hersteller sind derzeit Tesla (3%) und BMW (2%) am stärksten. In den USA stellt Tesla fast die Hälfte des E-Auto-Marktes. Nach Angaben der Studie verlieren deutsche Hersteller durch das mangelnde Modellangebot im Elektrobereich zunehmend Marktanteile. Im vergangenen Quartal konnte Tesla demnach insgesamt über alle Antriebe bereits mehr Fahrzeuge verkaufen als Mercedes und könnte im Laufe des Jahres auch BMW übertrumpfen. (AA/SP-X)

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