Foto: Timo Bürger/bfp fuhrpark

Kompakt-SUV mit Allradantrieb

Jaguar E-Pace: eigentlich ganz zahm

Der kleine Bruder vom F-Pace bietet jede Menge Platz, profiliert sich als Reisewagen – und überrascht überdies noch mit einem netten Gimmick.

Von Timo Bürger

Da muss man sich beim Erst-Einstieg die Augen reiben: Der kräftig-orangefarbene Farbton Siena Tan des Interieurs mag nicht jedermanns Sache sein, trotzdem muss man dem Jaguar E-Pace doch attestieren: Man sitzt in den Windsor-Ledersitzen wirklich bequem. Die Wangen bieten genügend Seitenhalt, bei 18 Verstellmöglichkeiten inklusive Memory-Funktion findet jeder seine Lieblingsposition.

Und man sitzt in diesem Kompakt-SUV verhältnismäßig niedrig. Einzig eine Belüftung wurde in diesen heißen Sommerwochen vermisst.

Gewöhnungsbedürftig ist der in der Mittelkonsole eingefasste klobige Haltegriff für den Beifahrer. Alles in allem bietet die Jaguar E-Pace den Insassen vorne wie hinten erfreulich viel Platz. Ausreichend Stauraum gibt es auch für jede Menge Kleinkram: Mittelkonsole, Handschuhfach oder die Türfächer fallen wirklich geräumig aus.

Die Sicht nach hinten ist allerdings durch die abfallende Dachlinie und das verhältnismäßig kleine Heckfester stark eingeschränkt. Gut, dass eine Rückfahrkamera serienmäßig verbaut ist.

Ist der Jaguar E-Pace flink wie eine Raubkatze? Nun ja...

Wer glaubt, die linke Autobahnspur abonnieren zu können, weil eine Raubkatze auf dem Kühlergrill per se schon Schnelligkeit voraussetzt, sieht sich getäuscht. 180-Diesel-PS und maximal 430 Newtonmeter des Jaguar E-Pace sind ausreichend Power, weniger sollte es aber nicht sein.

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Die 9-Gang-Automatik verrichtet ihre Arbeit tadellos, das Fahrzeug liegt vor allem im "Dynamic"-Modus angenehm straff auf dem Asphalt, Wind- und Motorengeräusche halten sich wohltuend zurück.

Maßvoller Diesel-Durst

Nach über 2000 gefahrenen Kilometern wies der Bordcomputer einen respektablen Verbrauch von 7,2 Litern Diesel pro 100 Kilometer aus. Gut die Hälfte der Strecke wurde allerdings auf streng Tempo-limitierten Schweizer Straßen und Pässen zurückgelegt.

Der Jaguar E-Pace bietet viel in Serie

Serienmäßig hat der Jaguar E-Pace einiges zu bieten. Immer an Bord sind beispielsweise Aufmerksamkeitsassistent, die Einparkhilfe vorne und hinten, die Geschwindigkeitsregelung mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Notfall-Bremsassistent und Spurhalteassistent.

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Wer oft Sack und Pack verstauen muss, wird sich über den stattlichen Kofferraum (577 Liter) mit elektrisch öffnender Gepäckklappe (serienmäßig in der SE-Ausstattung) ebenso freuen wie über die zahlreichen (ebenfalls serienmäßigen) kleinen Helferlein: Ein elastisches Befestigungsband seitlich, Haken für Einkaufstaschen im Laderaum, ein Laderaumnetz sowie vier Verzurrösen gehören zur Grundausstattung.

Fast vergessen – das nette Gimmick: Beim Öffnen der Fahrertür wird ein Bild zweier Raubkatzen aus den Außenspiegeln auf die Straße projiziert.

Technische Daten Jaguar E-Pace 2.0 AWD D180 SE Automatik

  • Kompakt-SUV, 5 Sitze, 5 Türen

  • Länge/Breite/Höhe (in mm): 4.395/1.984/1.649

  • Radstand/Wendekreis (in mm): 2.681/1.190

  • Motor: Turbodiesel, 1.999 ccm

  • Leistung: 132 kW (180 PS) bei 4.000 U/min

  • Max. Drehmoment: 430 Nm bei 1.750 U/min

  • Beschleunigung 0 – 100 km/h: 9,1 s

  • Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h

  • Verbrauch kombiniert (l): 6,2 – 6,0

  • CO2-Emissionen (g/km): 163 - 159

  • Tankinhalt: ca. 56 l

  • Kofferraumvolumen (l): 577

  • Leergewicht (kg): 1.843

  • Zul. Gesamtgewicht (kg): 2.400

  • Preis Testwagen: 58.628 Euro

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