Leasing steht bei vielen Selbstständigen und Gewerbetreibenden mit nur einem Firmenwagen offenbar nicht hoch im Kurs: Die meisten entscheiden sich gegen Autoleasing und für den Kauf. Das hat eine Marktforschungsstudie ergeben, die die LeasePlan Deutschland GmbH in Auftrag gegeben hat. Die Gründe: Sie halten Leasing im Vergleich für zu teuer, übernehmen zeitraubende Administration meistens selbst und wollen sich beispielsweise keine Gedanken über Kratzer an ihrem Firmenfahrzeug machen.
Freiberufler, Selbstständige und Gewerbetreiber befragt
Im Rahmen der Studie hat die teleResearch GmbH über 500 Interviews mit kleinen und mittelständischen Unternehmen geführt; davon mehr als 300 mit Freiberuflern, Selbstständigen und Gewerbetreibenden, die nur einen gewerblichen Pkw oder Transporter unterhalten. Die Marktforscher haben die Fragen zu Fahrzeugbeschaffung, Finanzierung und Administration an die jeweiligen Entscheider oder Verantwortlichen gerichtet – diese waren fast ausschließlich Inhaber, Geschäftsführer oder Prokuristen selbst, denn erst bei größeren Fuhrparks werden solche Aufgaben in der Regel delegiert.
Bei der Gruppe der Befragten mit einem Firmenfahrzeug handelte es sich um die Branchen Ämter, Behörden und Verbände, zu denen nach SIC-Index auch Planungs- und Ingenieursbüros, Kanzleien und Steuerberater zählen, wie auch Banken, Finanzdienstleistungen und Versicherungen sowie Einzelhandel.
Lieber Eigentum statt Miete
Von den insgesamt 304 befragten Selbstständigen und Gewerbetreibenden kaufen 61 Prozent ihr Firmenfahrzeug und nur 36 Prozent entscheiden sich für Leasing. Als Argument nennen die Hälfte davon Kostenaspekte und sind sich unklar über die Kosten bei der Fahrzeugrückgabe und bei Schäden. Ein Drittel der Entscheider begründet dies mit der persönlichen Einstellung. Sie geben beispielsweise an, dass sie Eigentum und keine Miete wollen, Leasing mit Schulden gleichzusetzen sei, und ganz konkret, dass sie sich keine Gedanken über Kratzer machen wollen.
Interesse an Service ist da
90 Prozent der Selbstständigen und Gewerbetreibenden mit einem Fahrzeug kümmern sich selbst darum oder der jeweilige Fahrer, da sie den Zeitaufwand dafür "im Rahmen" halten. Käufer von Firmenfahrzeugen finden Leistungen der Leasinggesellschaften trotzdem "interessant": 66 Prozent nannten Interesse an der Absicherung von Rückgabeschäden und 65 Prozent an der Abgabe der Verantwortung für den Gebrauchtwagenverkauf nach Vertragsende.
Mehr als die Hälfte interessiert sich für Unfallmanagement und Schadenservice und je mehr als ein Drittel für die Terminierung von Werkstattbesuchen, Kfz-Versicherung und einen Reifenpartner mit Sonderkonditionen. Für etwa 20 Prozent zählte noch die Zahlung von Kfz-Steuer und eine Tankkarte.
"Leasingbranche muss noch viel Aufklärungsarbeit leisten"
Bei den Unternehmen mit einem Firmenfahrzeug hat das Internet das persönliche Gespräch oder den Besuch im Autohaus als Informationsquelle vor dem Fahrzeugkauf abgelöst. 66 Prozent sagten, sie recherchierten online; 53 Prozent besuchen auch das Autohaus und nur 20 Prozent informieren sich in Fahrzeugbroschüren. 26 Prozent der Befragten, die ihr Firmenfahrzeug leasen, gaben an, dass sie den Leasingvertrag komplett online abschließen würden.
"Die Studie verdeutlicht, dass die Leasingbranche noch viel Aufklärungsarbeit leisten muss, um Unsicherheiten und Vorurteile auszuräumen", sagte Bettina Heinen, Head of Marketing bei LeasePlan Deutschland. "Mit All Inclusive-Leasing können Selbstständige und Gewerbetreibende ihre Fahrzeuge schnell, günstig und risikolos beschaffen, das Eigenkapital für andere Investitionen nutzen und erhalten Planungssicherheit durch konstante Leasingraten."
Erfreulich sei die Tatsache, dass über ein Viertel der Studienteilnehmer ihren Leasingvertrag online abschließe. "Das bestätigt uns, dass wir Selbständigen und Gewerbetreibenden mit unserem Click & Drive Online-Leasingangebot einen echten Mehrwert bei der Firmenfahrzeug-Beschaffung bieten." (red/et)