Von Ute Kernbach
Wer sich für ein Fahrzeug der Luxusklasse entscheidet, zum Beispiel einen Audi A7 oder A8, einen BMW der 7er- oder 8er-Baureihe oder eine Mercedes S-Klasse, zahlt nicht nur einen hohen Anschaffungspreis. Auch die Wartungskosten zählen in der Regel nicht zum Discount-Segment. Für bfp FUHRPARK & MANAGEMENT haben die Experten von Tec Alliance die Wartungskosten ausgewählter Luxusklasse-Modelle bestimmt. Die Koordinaten: drei Jahre Haltedauer und 60.000 Kilometer Gesamtlaufleistung.
Mercedes S450 auf dem Spitzenplatz
Das Ergebnis: lediglich drei der untersuchten Flaggschiffe kommen im Betrachtungszeitraum auf weniger als 1.800 Euro Wartungskosten. Am günstigsten fahren in diesem Vergleich mit rund 1.685 Euro Eigentümer des Mercedes-Benz S450 mit 367-PS-Motorisierung. Den Silber- und Bronzeplatz sichern sich der Lexus LS 500h (1.723 Euro) und der Audi A7 45 TFSI (1.799 Euro). Das 204 PS starke TDI-Schwestermodell des Ingolstädters, der A7 40 TDI, setzt sich mit Wartungskosten in Höhe von 1.811 Euro knapp vor dem Mercedes S 350d 4Matic (1.819 Euro) auf Platz vier. Damit liegen diese Modelle ebenso unter der magischen 2.000-Euro-Grenze wie noch der Audi A8 50 TDI Quattro (1.821 Euro), der Lexus LS 500h AWD E-Four (1.826 Euro), der A8 55 TFSI Quattro (1.884 Euro) sowie der BMW 745e (1.966 Euro).
Aber es geht noch teurer: Mit Gesamtwartungskosten von rund 2.000 Euro müssen Fuhrparkmanager für den Lexus LS 500 AWD rechnen. Allein die reinen Wartungskosten für den Nobel-Japaner belaufen sich auf circa 1.360 Euro. Gut 400 Euro teurer wird es beim BMW 750i xDrive, dessen Folgekosten bei insgesamt rund 2.410 Euro liegen. Davon entfallen alleine mehr als 1.500 Euro auf die reinen Wartungskosten. Das Schlusslicht dieses Rankings bildet mit einem Gesamtkostenaufwand von knapp 2.700 Euro der Mercedes S600 L, unter dessen Motorhaube ein 530-PS-Benzinmotor werkelt. Allein die Verschleißteilkosten für dieses Modell aus der Stuttgarter Nobelschmiede betragen mehr als 1.500 Euro. Damit ist der Stuttgarter als wahrer Verschleißkostenfresser.