Foto: Daimler AG

Fahrbericht

Mehr Lifestyle im neuen Mercedes GLA

Der neue Mercedes-Benz GLA ist am Start. Der Neue wechselt seinen Charakter und wird zum richtigen SUV.

Mit dem neuen GLA komplettiert Mercedes-Benz sein Portfolio an Kompaktautos. Nach der A-Klasse mit Steil- und Stufenheck, dem CLA als viertürigem Coupé und Shooting Brake, der geräumigen B-Klasse und dem robust gezeichneten GLB erscheint als letzte Ausbaustufe der Stuttgarter Kompaktfamilie nun der neue GLA. Das Kompakt-SUV ist in zweiter Generation ab sofort ab 31.319 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.) erhältlich.

Mercedes GLA ab sofort bestellbar

Verkaufsstart für die zweite Generation des Kompakt-SUVs von Mercedes. Im Angebot sind drei Benziner und vier Diesel.
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Mercedes GLA: dynamisches SUV

Dafür bekommt man den GLA 200 mit einem zusammen mit Renault entwickelten Vierzylinder-Benziner, der 163 PS mobilisiert – die vergleichbare A-Klasse kostet rund 5.460 Euro weniger. Darüber rangiert der 224 PS starke GLA 250, an der Spitze steht das AMG-Modell GLA 35 mit 306 PS bereit; die noch stärkere 45er-Ausbaustufe folgt später. Dieselseitig bietet Mercedes drei Triebwerke mit 116 bis 190 PS an. Die stärkeren Motoren sind optional oder serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet, außerdem fahren alle mit Doppelkupplungsgetriebe vor.

Für die erste Ausfahrt haben wir im GLA 250 4Matic (ab 37.295 Euro) Platz genommen. Mit 350 Newtonmeter Drehmoment hat der Ottomotor keine Probleme, den 1,6 Tonnen schweren Benz zügig in Bewegung zu setzen; im scharfen Sportmodus hastet der GLA beim Gasgeben mitunter sogar ruppig los. Traktionsprobleme gibts dank Allrad selbst beim Kavalierstart keine. Die Hundertermarke reißt der 250er in 6,7 Sekunden, Schluss ist bei 240 km/h. Dem gegenüber steht ein Normverbrauch von rund sieben Litern. In der Praxis allerdings laufen selbst beim gemütlichen Sonntags-Ausflug übers Land deutlich über neun Liter je 100 Kilometer durch die Benzinleitung, und auf der Autobahn sind zweistellige Werte keine Seltenheit. Wen das nicht stört, der kann mit dem GLA 250 aber richtig Spaß haben: Mit den optionalen adaptiven Dämpfern wird das Fahrwerk im Dynamik-Betrieb schön straff und die direkte Lenkung lässt den Hochbeiner flink um die Kurve zirkeln.

Neuer GLA in den Startlöchern

Mercedes legt den GLA neu auf. Er ist kompakter als sein Vorgänger und bietet mehr Platz.
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Drei Zentimeter mehr Radstand, ein Zentimeter kürzer

Auch im Gelände macht der GLA jetzt eine bessere Figur: Über 14 Zentimeter Bodenfreiheit und ordentliche Böschungswinkel erlauben zumindest kleinere Ausflüge in die Botanik. Dazu passt der deutlich geländegängigere Auftritt. War der Vorgänger eher eine etwas unförmige, aufgeplusterte A-Klasse, verdient der Neue das Prädikat SUV. Er orientiert sich optisch am großen Bruder GLC, wartet mit einer bulligeren Front auf und ist um mehr als zehn Zentimeter höher als bisher. In der Länge hat der jetzt 4,41 Meter lange Mercedes sogar einen Zentimeter abgegeben, der Radstand dagegen ist um drei Zentimeter gewachsen.

Die Folge: Kürzere Überhänge, die sich abseits der Straße gut machen, und mehr Platz im Innenraum. Sogar im Fond können jetzt Erwachsene ganz ordentlich reisen. Der Kofferraum dagegen ist mit 420 bis 1.420 Litern eher durchschnittlich. Praktisch: Eine um 14 Zentimeter verschiebbare Rückbank bringt Variabilität. Schade nur, dass das bewegliche Möbel extra Geld kostet und nur bestellt werden kann, wenn man auch elektrisch einstellbare Vordersitze ordert.

MBUX im GLA immer an Bord

Extra ankreuzen muss man auch das Rund-um-Sorglos-Paket in Sachen Assistenzsysteme mit Abstands-Halter und Lenk-Unterstützung. Serie sind dagegen Spurhalter, Notbrems-Funktion und Tempolimit-Erkennung. Auch das MBUX-Bediensystem gehört zum Standard, mit digitalen Instrumenten und Infotainment-Bildschirm. In der höchsten Ausbaustufe thronen zwei jeweils 10,25 Zoll große Displays auf dem Armaturenbrett und der GLA reagiert auf Eingaben per Touchpad, direkt mit dem Finger auf dem Bildschirm, über die Sensor-Flächen am Lenkrad oder Sprachbefehl. Allerdings sind die Funktionen derart umfangreich, dass man ruhig ein wenig Einarbeitungszeit investieren sollte. Dann aber kann man sich auch von diversen Wellnessprogrammen verwöhnen oder sich das Tageshoroskop vorlesen lassen.

Oder man fragt das System nach der nächsten Ladesäule: Wie die A-Klasse, wird nämlich auch der GLA bald als Plug-in-Modell erhältlich sein. Das SUV setzte auf den gleichen Antriebsstrang mit 218 PS und bis zu 70 Kilometern Elektro-Reichweite. Dank Schnelllademöglichkeit soll auch im GLA 250e der Akku in weniger als einer halben Stunde wieder zu 80 Prozent voll sein. Außerdem plant Mercedes mit dem EQA auch ein weiteres, rein batterie-elektrisches Modell im GLA-Format. (Michael Gebhardt/sp-x/cfm)

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