Stellantis will seine Position im Nutzfahrzeugmarkt mit neuen Services und einer komplett überarbeiteten Transporter-Palette ausbauen.
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Stellantis will seine Position im Nutzfahrzeugmarkt mit neuen Services und einer komplett überarbeiteten Transporter-Palette ausbauen.

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Nutzfahrzeuge

„Pro One“: Service- und Produktoffensive von Stellantis

Mit „Pro One“ will Stellantis seine Nutzfahrzeug-Sparte stärken. Der Fokus: Elektro-Transporter, mehr Services und mehr Konnektivität.

Unter dem Motto „Pro One“ will Stellantis seine Position im globalen Nutzfahrzeuggeschäft stärken. Damit die „Pro One“-Nutzfahrzeugstrategie des französisch-italienischen Konzerns auch sofort mit Leben gefüllt wird, präsentierte Stellantis für alle Marken jetzt auch ein komplett überarbeitetes Transporter-Portfolio.

Mit „Pro One“ hat sich Stellantis hehre Ziele gesetzt. So möchte der Konzern die branchenweit breiteste Produktpalette in Sachen Transporter, Pick-ups und Mikromobilität anbieten. Relevante Ansätze für die Kunden dabei:

  • die Weiterentwicklung der elektrischen Antriebsstränge
  • die digitale Vernetzung der Produktpalette
  • der Fokus auf den Ausbau der Servicestützpunkte und Dienstleistungen zum Beispiel im Bereich Financial Services und Ladeleistungen sowie
  • die Reduzierung von Aus- und Umbauzeiten durch digitale Schnittstellen für Aus- und Umbauer

Mehr Reichweite und weiterhin Brennstoffzellen-Varianten

Dass Stellantis seinen Ankündigungen schnell Taten folgen lassen möchte, unterstrich der Konzern jetzt wie gesagt in Form einer komplett überarbeiteten Produktpalette. Denn die Stellantis-Transporter aller Marken erhalten jetzt ein deutliches Update. Und das optisch wie technisch und in allen Segmenten – vom Kompakttransporter (Citroen Berlingo, Fiat Doblo, Opel Combo, Peugeot Partner) über die mittelgroßen Nutzfahrzeuge (Citroen Jumpy, Fiat Scudo, Opel Vivaro, Peugeot Expert) bis hin zu den großen Transportern (Citroen Jumper, Fiat Ducato, Opel Movano, Peugeot Boxer).

Ein wesentlicher Fokus dabei: die Optimierung der elektrischen Antriebsstränge. Bereits seit 2021 bietet Stellantis in jeder Transporterbaureihe auch einen vollelektrischen Antrieb an. Die überarbeiteten Elektro-Transporter, jetzt im Rahmen des „Commercial Vehicles Ambition Day“ vorgestellt, sollen vor allem mit größerer Reichweite überzeugen.

So solle die jetzt präsentierte zweite Generation des Elektroantriebs bei den Kompakt-Transportern bei weiterhin 50 kWh großer Batterie eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern ermöglichen. Die mittelgroßen Elektro-Transporter von Stellantis kommen weiter mit 50 oder 75 kWh großen Batterien, die Reichweite liegt jetzt bei maximal 350 Kilometern. Und bei den großen elektrischen Transportern von Citroen, Fiat, Opel und Peugeot sorgt eine 110-kWh-Batterie für eine Reichweite von jetzt bis zu 420 km. Dabei lädt die Batterie der großen Transporter bei Schnellladung mit 150 kW von 0 auf 80 Prozent in weniger als einer Stunde. Zur weiteren Effizienzsteigerung setzt Stellantis künftig zumindest in seinen Kompakttransportern auch auf das Thema Wärmepumpe.

Darüber hinaus setzt Stellantis auch in Zukunft auf Brennstoffzellen-Transporter. Die zweite Generation der mittelgroßen Transporter mit Brennstoffzellenantrieb, die Mitte 2024 auf den Markt kommen soll, bietet eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Dabei will es Stellantis aber nicht belassen: Der Brennstoffzellen-Antrieb soll ebenfalls ab Mitte 2024 auch in den großen Transportern zu haben sein, dann mit bis zu 500 Kilometern Reichweite.

Um Transportermodelle mit Verbrennungsmotor auch in Zeiten der Elektromobilität länger nutzen zu können, setzt Stellantis in Zukunft auch auf die Elektrifizierung vorhandener Diesel- oder Benziner-Transporter. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Umrüstungsspezialisten Qinomic hatte das Unternehmen bereits Ende 2022 unterzeichnet.

Mehr Vernetzung für die Stellantis-Transporter

Wichtiges weiteres Thema im Stellantis-Nutzfahrzeuggeschäft: die Fahrzeugvernetzung. Der Konzern plant, bis Ende 2023 nur noch komplett vernetze Fahrzeuge auszuliefern, die ab 2026 mit Over-the-Air-Updates auf aktuellem Stand gehalten werden können. Diese Konnektivität soll neue Servicepakete ermöglichen, die auch auf mehr Effizienz beim Kunden ausgerichtet sind. Darunter fallen Dienstleistungen wie die digitale Wartungsüberwachung (Predictive Maintenance), Eco-Drive-Coaching, Lademanagement-Software sowie Echtzeit-Fahrerwarnungen. Ziel soll es sein, Ausfallzeiten von Flotten zu verringern und die Gesamtbetriebskosten zu senken.

Das Plus an Digitalisierung zeigt sich übrigens auch im Interieur der neuen Stellantis-Transporter: Im überarbeiteten Cockpit der Nutzfahrzeuge thront jetzt ein bis zu 10 Zoll großer Infotainment-Touchscreen, außerdem halten Digitalinstrumente Einzug in die Palette. Dazu gibt es überarbeitete Assistenzsysteme. Voll-LED-Schweinwerfer sind jetzt immer Standard.

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