Ridepooling ist eine Mobilitätsform mit Zukunft - das hat eine knapp einjährige Pilotphase im Mercedes-Werk Bremen gezeigt. Dabei werden per App Fahrten gebucht, Fahrgäste mit ähnlichem Ziel werden über eine schlaue Logistik in einem Fahrzeug zusammen transportiert.
Keine Haltestellen, keine festen Routen
Mercedes-Partner ViaVan ist aktuell in Amsterdam, London, Milton Keynes und Berlin aktiv, und zwar als Ergänzung zum ÖPNV-Angebot. Dass das Angebot auch für die innerbetriebliche Personenbeförderung geeignet ist, hat die Testphase in Bremen nachdrücklich bewiesen.
Es bietet den mehr als 12.500 Mitarbeitern einen Werksverkehr auf Abruf, feste Routen und Haltestellen gibt es nicht mehr. "Stattdessen werden Strecken und Stopps dynamisch der aktuellen Nachfrage angepasst", heißt es bei Mercedes.
Wartezeiten deutlich gesenkt
Der Effekt: Die Wartezeiten haben sich im Vergleich zum bisherigen Linienverkehr um zwei Drittel auf wenige Minuten reduziert. Die Nutzungszahlen sind um das Dreifache gestiegen.
Dank des ViaVan-Systems sind Fahrer und Fahrzeug optimal ausgelastet. Gleichzeitig reduziert das Bündeln der Fahrten die Fahrzeug-Kilometer pro Fahrgast deutlich. Deshalb wird jetzt auch die Umsetzung von Corporate-Shuttle-Angeboten in anderen Mercedes-Benz Werken geprüft. (MID/cr)