Sie sind klein, wendig, zumeist vergleichsweise günstig und ideal für den Großstadt-Dschungel. Die Rede ist vom klassischen Kleinwagen. Doch die beliebten Stadtflöhe sind vom Aussterben bedroht. Wie die Zeitschrift „Auto Straßenverkehr“ jetzt berechnete, hat sich im Vergleich zum Frühjahr 2022 die Zahl der Neuwagen mit einem Preis von unter 20.000 Euro (alle Angaben Bruttopreise) von 45 auf 30 reduziert.
Kleinwagen-Angebot deutlich reduziert
Einige Hersteller bieten kein Modell unter der 20.000 Euro-Marke mehr an. Dazu zählt auch Volkswagen. Für den Kleinwagen Polo rufen die Wolfsburger nun mindestens 20.830 Euro auf, der Kleinstwagen Up (ab 14.555 Euro) ist nicht mehr konfigurierbar. Auch Ford Fiesta, Peugeot 208 und Toyota Yaris kosten in der Basisversion mittlerweile mehr als 20.000 Euro. Die noch vor einem Jahr unter 20.000 Euro erhältlichen Kompaktmodelle Hyundai i30 und Skoda Scala sowie die die Modelle Hyundai Bayon, Kia Stonic, Nissan Juke, Opel Crossland, Ssangyong Tivoli Grand und der VW Taigo sind nun ebenfalls teurer geworden.
Wichtigster Grund für die gestiegenen Preise ist der Chipmangel. Die knappen Elektronikbauteile werden eher in lukrativere Modellreihen eingebaut, die höhere Margen bringen. Fürs Kleinwagensegment bedeutet dies zum Beispiel, dass leistungsstärkere und besser ausgestattete und damit teurere Modelle bevorzugt werden. (SP-X/MN)