Weniger verdient und trotzdem zufrieden. Volkswagen Financial Services zieht eine positive Bilanz für das erste Halbjahr 2023. Zwar ist das Operative Ergebnis um satte 41 Prozent auf nun 1,76 Milliarden Euro gesunken, sei jedoch die Folge von sich fortsetzenden reduzierenden Sondereffekten im Vergleich zum Vorjahr. Mit 21,7 Millionen Stück hat sich der Vertragsbestand ebenfalls verringert, der Rückgang sei allerdings minimal und bleibe auf hohem Niveau stabil.
Bei den Vertragszugängen konnte VWFS indes ein Plus von 6,9 Prozent verzeichnen. Demnach habe die Zahl der Neuverträge mit 4,05 Mio. Stück die Vier-Millionen-Grenze überschritten. Auch das Einlagevolumen der Volkswagen-Bank hat sich um fast neun Milliarden Euro auf die neue Rekordhöhe von mehr als 34 Milliarden Euro vergrößert. Des Weiteren beobachteten die Braunschweiger die prognostizierte Normalisierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts und hielten deshalb auch an ihrem Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr 2023 weiterhin fest.
Flottengeschäft verläuft in Deutschland erfreulich
Darüber hinaus sei insbesondere das Flottengeschäft in Deutschland erfreulich verlaufen. So kamen im Heimatmarkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als 146.000 neue Großkundenverträge hinzu. Das entspreche einem Plus von mehr als 29 Prozent. Das weltweite Geschäft mit Gebrauchtwagen habe sich ebenfalls positiv entwickelt und verzeichnete einen Zuwachs um fast sieben Prozent auf 453.000 Neuverträge. Der Bestand wuchs geringfügig um gut ein Prozent auf nunmehr 2,654 Millionen Stück. Die Bilanzsumme der Volkswagen-Finanzdienstleistungen sei auf rund 255 Milliarden Euro angewachsen. (MN)