Doppeldämpfer statt Doppelwumms. Nach dem Förderende für Geschäftskunden Ende August, sank im September erwartungsgemäß vor allem die Nachfrage nach Elektroautos in Flotten und Fuhrparks spürbar, da Gewerbekunden ihre Käufe deutlich vorgezogen hatten. Laut aktueller Dataforce-Erhebung verloren BEVs im relevanten Flottenmarkt beträchtliche 49 Prozent. Folge: Mit 9,1 Prozent wurde der niedrigste Marktanteil seit April 2021 verzeichnet. Umso erstaunlicher legten Dataforce zufolge dagegen Benziner, Diesel und Hybride spürbar zu und gewannen erneut an Relevanz. Zusammen wuchsen die drei Kraftstoffarten um satte 20,1 Prozent.
Kaum weniger erstaunlich spiegelt sich dieser Trend auch im Privatmarkt wider. Obwohl dort der Umweltbonus weiterhin gezahlt wird, verloren dort Zulassungen von E-Autos mit einem empfindlichen Minus von 30 Prozent überdurchschnittlich stark. Für Plug-in-Hybride sah es allerdings noch schlechter aus. Diese fielen um 71 Prozent und spielten laut Dataforce immer weniger eine Rolle.
Stromer-Zulassungen gehen im Flotten- und Privatmarkt zurück
Mit 27,4 Prozent wuchsen im Übrigen die Sondereinflüsse bei den Transportern und Pkw-Utilities ähnlich zum Pkw-Markt am stärksten. Auch die Vermieter konnten mit einem Plus von 24,5 Prozent stark zulegen. Weniger gut lief es hingegen in dieser Kategorie sowohl für den Relevanten Flottenmarkt als auch den Privatmarkt. Beide Kanäle differenzierten sich deutlich von der Performance der Sondereinflüsse und nahmen nur um 3,9 Prozent, beziehungsweise 1,7 Prozent zu.
In der Gesamtbetrachtung gingen im September allerdings die Flottenzulassungen nur im geringen Maße um lediglich 3,3 Prozent zurück. Merklich mehr gab dagegen der Privatmarkt nach. Mit einem Minus von 10,3 Prozent musste in diesem Absatzkanal der erste Rückgang seit Februar dieses Jahres verzeichnet werden. (MN)