Deckel drauf und Schluss. Ab 1. September 2023 gibt es für gewerbliche Autokäufer keine staatliche Innovationsprämie mehr. Kein Wunder also, das Flotten, Fuhrparks und Co. vor dem Förderende noch einmal kräftig zugschlagen haben, und dadurch dem deutschen Pkw-Markt ein stattliches Wachstum bescheren konnten.
Laut aktueller Dataforce-Erhebung konnten die Pkw-Zulassungen im August 2023 hierzulande um satte 37,3 Prozent zulegen. Demnach wurden 273.415 Fahrzeuge neu zugelassen. Zum Vergleich lag das kumulierte Wachstum von Januar bis August dieses Jahres lediglich bei 16,5 Prozent, was die außergewöhnliche Performance diesen Monat besonders hervorhebe, heißt es weiter. Für das massive Wachstum war gemäß der Dataforce-Untersuchung vor allem der Relevante Flottenmarkt verantwortlich.
Zuwachs im Relevanten Flottenmarkt mit neuem neuer Rekord-Marktanteil
Zudem reiße dadurch auch im August die Serie von sieben Monaten mit Wachstum in Folge nicht ab. Nach Dataforce-Angaben war der Zuwachs im Relevanten Flottenmarkt sogar so groß, dass auf diesem Kanal ein neuer Rekord-Marktanteil verzeichnet werden konnte. Demnach machten Firmenwagen im abgelaufenen Monat bemerkenswerte 38,3 Prozent des Marktes aus. So einen Wert hätte es bisher für diesen Kanal bis dato noch nie gegeben. Freilich werde dem neuen Rekord in den nächsten Monaten zwangsläufig ein Einbruch folgen. Schließlich seien die massiven Zulassungszugewinne bei Stromern dem E-Auto-Förderende geschuldet. Die im Juli und August 2023 getätigten vorgezogenen Käufe, würde somit in der Folgezeit fehlen
Dennoch seien die Vorzieheffekte enorm gewesen. Denn laut Dataforce vervierfachten Flotten, sowie Hersteller und Handel ihre Stromer-Neuzulassungen. Noch extremer war es im Vermieterkanal, wo sich die Elektrozulassungen um den Faktor 9 erhöhten. Im Privatmarkt, der eben noch nicht vom Förder-Aus betroffen sei, habe dagegen der Zuwachs nur bei 21 Prozent gelegen. Zudem sorgte der hohe Stromer-Anteil in drei von vier gewerblichen Kanälen ebenfalls für Rekordmarktanteile von BEVs an den Kraftstoffarten. Gemäß Dataforce-Erhebung verzeichneten dabei die Autovermieter mit 37,4 Prozent den höchsten Anteil, gefolgt von Flotten mit 36,9 Prozent und dem Fahrzeughandel mit 31,4 Prozent. (MN)