Lexus nimmt ein kleines SUV ins Programm.
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Lexus nimmt ein kleines SUV ins Programm.

B-Segment

Lexus LBX: Kleines nobles City-Crossover

Kompakter Luxus mit Lexus. Toyotas Premiumtochter setzt beim neuen LBX erstmals aufs B-Segment und hat dabei vor allem jüngere Käufer im Visier.

Klein und fein. Lexus öffnet sich nach unten und will 2024 in Deutschland ein neues Einstiegsmodell mit Hybridantrieb auf den Markt bringen. Luxus muss in der Autobranche nicht unbedingt etwas mit Größe zu tun haben. Diesen Grundsatz nahmen sich jetzt die Strategen von Lexus zu Herzen. Frei nach dem Motto: Lasst uns ein charmantes City-Car bauen, das in Qualität und Ausstattung deutlich größeren und teureren Modellen in nichts nachsteht.

Das Ergebnis heißt LBX. Die Abkürzung steht für Lexus Breakthrough Crossover und soll so etwas wie den Wendepunkt für die Marke in Europa symbolisieren. Denn Lexus zählt auch nach über 30 Jahren in der Alten Welt noch immer zu den zahlenmäßig kleinen Automarken. Ein harter Brocken ist Deutschland. Hier konnte Lexus im vergangenen Jahr lediglich 2.746 Einheiten absetzen. Selbst ein chinesischer Hersteller wie Lynk & Co kommt auf mehr als das Doppelte.

Daher jetzt der LBX. Mit einer Länge von nur 4,19 Metern ist er der kleinste jemals gebaute Lexus und fährt er beliebten B-Segment. Und als Crossover punktet er mit einem charmanten Äußeren. Die Proportionen sind gelungen, das Auto wirkt gefällig und steht solide auf seinen großen Rädern. Auffällig ist, dass die Designer sich vom mächtigen, fast schon aggressiven „Diabolo“-Grill in Spindelform verabschiedet haben. Er würde auch nicht zur Größe des LBX passen. Nachgeblieben ist praktisch nur noch die untere Hälfte in Trapezform. Der kleine Japaner hat damit ein deutlich freundlicheres Gesicht.

LBX ist für jüngere Kundschaft konzipiert

Ansprechen will Lexus mit dem LBX vorwiegend eine jüngere Kundschaft und insbesondere viele Neulinge zur Marke holen. „Im Fokus haben wir aber auch Menschen, die bereits einen Lexus fahren und einen Zweitwagen für die City suchen“, sagt Simon Humphries, Markenchef von Lexus.

Als technische Basis für den LBX diente den Entwicklern die GA-B genannte Plattform des Toyota Yaris Cross. Sie wurde an die höheren Ansprüche von Lexus angepasst, vor allem, was Fahrkomfort, Handlichkeit und Geräuschniveau betrifft. Unterm Blech steckt kein konventioneller Benziner, sondern einzig ein Hybridantrieb, bestehend aus einem 1,5-Liter-Dreizylinder und einem Elektromotor. Die Systemleistung gibt Lexus mit 100 kW/136 PS an, das maximale Drehmoment mit 185 Newtonmetern. Optional lässt sich Allradantrieb wählen. Dann sitzt an der Hinterachse ein zusätzlicher Elektromotor.

Für manchen stellt sich da natürlich die Frage, warum baut eine anspruchsvolle Marke wie Lexus den LBX zeitgemäß nicht gleich als vollelektrisches Modell? Simon Humphries hat darauf eine einfache Antwort parat: „Die Nachfrage dafür ist noch viel zu klein. Zwei Drittel der befragten Kunden wünschen sich einen Hybrid.“ Vermutlich erst in nächster Generation (Ende des Jahrzehnts) setzt Lexus in diesem Segment auf ein reines Batteriefahrzeug.

Statt Ausstattungslinien gibt’s Atmosphären

Wie sehr Lexus zum Ausdruck bringt, dass es sich beim LBX um ein Premiumfahrzeug – übrigens das einzige in diesem Segment – handelt, zeigt das Interieur. Schickes Design, hochwertige Materialien und Oberflächen und eine erstklassige Verarbeitung ergeben zusammen einen Wohlfühlmix, wie er sonst nur in höheren Klassen zu finden ist. In Sachen Konnektivität und Multimedia ist alles an Bord, was heute State-of-Art ist, egal ob Cloud-basierte Navigation, Echtzeit-Verkehrsgeschehen, drahtloses Apple CarPlay, digitaler Smartphone-Schlüssel oder On-Board-Sprachassistent.

Einen neuen Weg geht Lexus bei den Ausstattungen. Es gibt keine Linien mehr. Entscheiden muss sich der Kunden zwischen vier sogenannten „Atmosphären“. Sie heißen Elegant, Relax, Emotion und Cool. Jede hat ein unterschiedliches farbliches Ambiente. Wer darüber hinaus noch weiter personalisieren möchte, hat fast wie in der „Bespoke“-Abteilung bei Rolls-Royce nicht nur die Möglichkeit, andere Lederfarben für die Sitze zu wählen, sondern auch die Farbe der Sicherheitsgurte, das Material für die Türauflagen oder die Art und Farbe der sichtbaren Nähte zu bestimmen. Lexus betreibt hier einen hohen logistischen Aufwand. Erst zum Herbst wird der LBX komplett bestellbar sein. Für Mitte Juni will Lexus aber ein Pre-Booking-System für eine limitierte Launch-Edition einrichten. Preise nennt Lexus offiziell noch keine. Hinter vorgehaltener Hand soll es aber bei etwa 29.412 Euro (zzgl. USt.) losgehen. (SP-X/MN)

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