Von Martina Göres
Seit 2015 hat Mazda den kompakten Crossover CX-3 im Programm. Das auf dem Mazda2 basierende SUV zählt zu den weltweiten Bestsellern der Japaner: jeder dritte verkaufte Mazda war im letzten Jahr ein CX-3. Das sportlich-schicke Blechkleid des 4,28 Meter langen Fünftürers blieb zur jetzigen Modellpflege unangetastet. Die Änderungen betreffen vielmehr die Ausstattung und den Antrieb.
Zylinderabschaltung sorgt für geringeren Verbrauch
Den 115 PS-Diesel und den Benziner mit 150 PS hat Mazda aus dem CX-3-Programm geworfen. Damit entfällt auch die Allradversion. Ohnehin entschieden sich nahezu 75 Prozent aller Kunden für den 121 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Skyactiv-Benziner mit Frontantrieb. Bis zum Modellwechsel stellt er jetzt den einzigen Antrieb dar.
Der Mazda-typisch hochverdichtete Benziner ohne Turbounterstützung kann mit Sechsgang-Handschaltung oder Sechsstufen-Automatik kombiniert werden. Die Preise beginnen bei 17.975 und 21.631 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.). In Verbindung mit dem manuellen Getriebe kommt erstmals im CX-3 eine Zylinderabschaltung zum Einsatz, die die beiden äußeren Zylinder bei Niedriglast stilllegt. Das soll dazu beitragen, den Verbrauch um bis zu 15 Prozent auf laut WLTP-Norm 6,2 Liter Super zu senken.
Die der höheren Ausstattung vorbehaltene Wandlerautomatik schaltet komfortabel. Sie bietet aber weniger Fahrspaß als die knackige Handschaltung, mit der sich der straff gefederte CX-3 flott um die Kurven zirkeln lässt. Zudem liegt der durchschnittliche Verbrauch um knapp einen Liter höher. Also klare Kaufempfehlung für den Schalter.
Umfangreiche Serienausstattung und zwei Optionspakete
Während bei der Konkurrenz oftmals lange Preislisten studiert werden müssen, ist die Angebotsstruktur für den CX-3 überschaubar. Es gibt nur zwei Linien und für die höhere der beiden anstelle von Einzeloptionen zwei auch preislich attraktive Ausstattungspakete.
Vieles, was bei anderen Herstellern Aufpreis kostet, ist schon in der Basisversion enthalten. Serienmäßig ist jetzt das Infotainment- und Konnektivitätssystem Mazda Connect mit sechs Lautsprechern, Freisprecheinrichtung und Sprachsteuerung. Der zentrale Sieben-Zoll-Farb-Touchscreen in der Mittelkonsole ist zwar nicht der größte im Segment, aber gut ablesbar. Die Bedienung mittels Dreh-/Drücksteller in der Mittelkonsole ist intuitiv und einfach. Apple-Smartphones lassen sich jetzt kabellos einbinden, für Android Auto ist nach wie vor ein USB-Kabel nötig. Klimaautomatik, Tempomat, höhenverstellbarer Beifahrersitz, beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel oder 16 Zoll-Leichtmetallräder – alles schon ab Werk vorhanden. Der serienmäßige City-Notbremsassistent kann jetzt auch Fußgänger im Dunkeln erkennen.
Wer die Ausstattung Selection für 2.850 Euro wählt, bekommt zusätzlich LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, Sitzheizung, Spurhalteassistent und Parksensoren am Heck. Das Design- und Komfortpaket inkludiert Rückfahrkamera, Parksensoren vorn und 18-Zoll-Aluräder. Auch ein Head-up-Display ist an Bord, das seine Informationen auf ein kleines Plastikscheibchen vor dem Fahrer projiziert. Das 874 Euro teure Paket muss leider zwingend geordert werden, wenn man in den Genuss des Technikpaketes für 1.344 Euro kommen will. Dieses umfasst unter anderem Matrix-LED-Scheinwerfer, adaptiven Tempomat, Lenkradheizung, 360-Grad-Monitor und Bose-Soundsystem.
Ansprechender Innenraum, ausreichend Platz
Immer an Bord des gut verarbeiteten Fünfsitzers sind die neu gestalteten, bequemen Vordersitze, die dank optimierter Unterstützung für Becken und Wirbelsäule auch längere Strecken ohne Ermüdungserscheinungen garantieren sollen. Das ansprechende Interieur gefällt auch noch fünf Jahre nach dem Marktstart des kleinsten Mazda-SUVs.
Vorn sind die Platzverhältnisse üppig, hinten kommen Erwachsene bis 1,80 Meter Größe ebenfalls gut unter. Der Kofferraum bietet durchschnittliche 350 Liter, dank des doppelten Ladebodens entsteht eine ebene Fläche, auf der bis zu 1260 Liter Gepäck eingeladen werden können.