Mercedes hat den GLS geliftet.
Foto: Mercedes-Benz Group AG
Mercedes hat den GLS geliftet

Facelift

Mercedes schärft sein Flaggschiff-SUV

Update für den Raumkreuzer. Mercedes verpasst seinem Siebensitzer GLS zum neuen Modelljahr ein behutsames Facelift.

Feinschliff fürs Flaggschiff-SUV. Mit kleinen Veredelungen bei Design, Technik und Ausstattung schickt Mercedes den GLS ins neue Modelljahr. Denn: Obwohl erst 2019 auf den Markt gekommen, zählt der Siebensitzer nicht mehr zu den blutjungen SUV-Kandidaten. Da ist der Markt unerbittlich. Gegen erste Altersflecken hilft gemeinhin ein Facelift. Dieses präsentiert Mercedes für den Größten unter den Sternen zwar schon jetzt, zu den deutschen Händlern fährt der nachgefrischte GLS aber erst Ende Oktober.

Obwohl die optischen Änderungen eher marginal ausfallen, punktet die neue GLS-Familie durchaus mit frischem Elan. Auffällig herausgeputzt hat Mercedes vor allem den Kühlergrill, der mit vier kräftigen, vertikalen Alustreben, galvanisiert in „Silver Shadow“, der Front des GLS ein markanteres Gesicht gibt. Beim Performance-Modell GLS AMG 63 sind die Streben hochkant und verchromt, der Luxus-GLS Maybach hat einen Kühlergrill mit feineren, ebenfalls verchromten Streben, der von einem Chromrahmen eingefasst ist, der Maybach-Schriftzug sitzt nun im Grill, unterhalb des stehenden Sterns.

Nachgeschärfter GLS rollt erst Ende Oktober zu den Händlern

Auch die Stoßfänger sind präsenter geformt, mit großen seitlichen Öffnungen, zwei waagerechten Streben und schwarz glänzendem Rahmen. Die Scheinwerfer ändern die Stuttgarter nicht, hinten belässt es Mercedes bei einem neuen Innenleben der Leuchten. Für Grenzgänger, die in eher leichtes Gelände vordringen, hat Mercedes die Bodenfreiheit um 3 Zentimeter erhöht und einen, nun serienmäßigen, optischen Unterfahrschutz montiert. Kenner fallen noch ein neues 20-Zoll-Leichtmetallrad auf, glanzgedreht in Grau, neue Außenfarben, ein aktualisiertes Lenkrad-Design mit Touch-Elementen sowie das ein oder andere, frisch in Szene gesetzte Detail im Innenraum.

Das neue Design der aktuellen Version des MBUX-Infotainment-Systems fällt ebenfalls unter den Begriff „handelsüblich”. Digital wurde alles auf den aktuellen Stand gebracht. Die Anzeigen lassen sich nun in drei Stilen (klassisch, sportlich, dezent) sowie drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) darstellen. Zudem bietet der „Offroad-Modus” neue Perspektiven. Steigungen, Seitenneigung, Kompass und Lenkwinkel können im Display visualisiert werden, zudem sieht man per „transparenter Motorhaube”, was gerade unter dem Fahrzeug los ist, Steine und Schlaglöcher sind besser zu erkennen. Kameras mit 360 Grad-Funktion sind ab sofort serienmäßig an Bord. Aktuell gibt es den GLS ab rund 80.672 Euro (zzgl. USt.), die geliftete Ausführung dürfte beim Preis sechsstellig werden.

US-Werk in Tuscaloosa mit aktuellem GLS gut ausgelastet

Technisch fährt die nachgeschärfte GLS-Generation auf sicherem Terrain. Alle Motoren erhalten mit dem Facelift die 48-Volt-Technik, sind damit teilelektrifiziert und helfen dem großen Benz per Startergenerator effizienter in Fahrt zu kommen. Es gibt weiterhin zwei Benziner (280 kW/381 PS, 380 kW/517 PS) sowie zwei Diesel (230 kW/269 PS, 270 kW/367 PS). Dazu die potente V8 Biturbo-Version AMG GLS 63 (450 kW/612 PS) mit ein paar neuen Design-Elementen, umfangreicherer Serienausstattung und einigen Software-Updates. Ganz oben in der internen Hackordnung thront der Maybach GLS 600, im Detail nochmals verfeinert und mit 410 kW/557 PS artgerecht motorisiert.

Laut Mercedes ist das kleine Update noch lange nicht der Abgesang auf den großen GLS. Das Werk in Tuscaloosa/Alabama kommt derzeit kaum mit der Produktion des Siebensitzers hinterher. Über 400.000 GLS wurden hier seit 2006 gebaut. Und ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein. (SP-X/MN)

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