T-Klasse heißt die Nobel-Van-Version des Mercedes Citan.
Foto: Mercedes-Benz AG
T-Klasse heißt die Nobel-Van-Version des Mercedes Citan.

Hochdachkombi

Mercedes T-Klasse: Neue Pkw-Variante des Citan kommt

Mercedes präsentiert die T-Klasse. Die Nobel-Van-Version des Citan kommt mittelfristig auch rein elektrisch.

Eine Sache unterscheidet die neue Mercedes T-Klasse auf den ersten Blick vom bereits ein Jahr früher vorgestellten Verwandten Citan Tourer: der Metalliclackton Rubellitrot. Ihn gibt es ausschließlich für den wohnlichsten Mercedes-Hochdachkombi. Und noch ein paar andere spezifische Dinge verraten die T-Klasse. Spiegel und Stoßfänger präsentieren sich in Wagenfarbe und setzen sich auf diese Weise von den schwarzen Anbauteilen der Citan-Baureihe ab.

Ein erster Check des Innenraums bringt weitere Details zum Vorschein, die der T-Klasse vorbehalten sind. Farbenfrohe Zierelemente von Hochglanzschwarz über Silber bis „Limonitgelb“ sorgen für wohnliches Flair. Auch die mit der höhenwertigen Ausstattungslinie „Style“ verbundene Polsterung „Artico“ – hierbei handelt es sich um ein synthetisches Leder – findet der Kunde beim Citan nicht. Eine doppelte Ziernaht rundet den Eindruck ab, in der T-Klasse schöner zu wohnen.

T-Klasse auch als Siebensitzer mit langem Radstand

Und all diese netten Zugaben halten den Kombi in der edelsten Ausbaustufe nicht davon ab, maximal praktisch zu sein. Durch seitliche Schiebetüren und eine Heckklappe hinten respektive Flügeltüren (je nach Präferenz) lassen sich bis zu 2.390 Liter Gepäck verstauen. Alternativ hält der Nutzwertprofi als Version mit längerem Radstand bis zu sieben Sitzplätze vor. Bis zu 1.500 Kilogramm lassen sich außerdem an den optionalen Haken nehmen, was die T-Klasse vollends zum Allrounder macht. Und natürlich gibt es viele Ablagen und Klapptische in der zweiten Reihe, die sich übrigens durch ein gerüttelt Maß an Beinfreiheit auszeichnet. Außerdem können drei Kindersitze befestigt werden.

Mercedes spendiert dem Van das flexible Sprachbediensystem „Hey Mercedes“, mit dem man sich frei unterhalten kann und nicht passend formulierte Sätze zum Besten geben muss. Ein architektonisch prominent auf der Mittelkonsole platzierter 7-Zoll-Screen unterstreicht das digitale Zeitalter. Hierzu passt auch, dass es eine Ambientebeleuchtung mit acht wählbaren Farben gibt. Dagegen wirkt das Kombiinstrument mit mechanischen Klassikern à la Drehzahlmesser und Tacho fast ein bisschen anachronistisch.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Schlecht ist das nicht, und die Werte sind hervorragend ablesbar. Aber wer hier frei konfigurierbare Displayfläche erwartet, wird vertröstet. Andererseits tun die Schwaben vermutlich jenen immer noch zahlreich vorhandenen Kunden einen Gefallen, die sich an rar gewordenen konventionellen Anzeigen erfreuen. Zwischen den Skalen prangt dann aber doch immerhin ein großes Farbdisplay. Etwas Luft nach oben bleibt jedoch – ein wirklich praktisches Head-up-Display fehlt bisher in der Aufzählung an optionalen Features. Dafür vermittelt ein griffsympathisches Multifunktionslenkrad mit zahlreichen Tasten den Eindruck, hier viel bedienen zu können.

Beispielsweise den aktiven Tempomat, der Bestandteil einer ganzen Armada von Assistenten ist. Längs- und Querführung werden auf Wunsch vom Rechner übernommen. Die T-Klasse bremst in vielen Situationen automatisiert, darunter auch an Kreuzungen. Es gibt darüber hinaus einen aktiven Spurhalteassistenten sowie einen Totwinkel-Warner. Die T-Klasse parkt auf Wunsch automatisch ein und bietet eine Rückfahrkamera. Außerdem leuchtet sie nächtliche Landschaften mit LED-Scheinwerfern aus.

Zwei Benziner und zwei Diesel in der T-Klasse, später auch elektrisch

Das Antriebsportfolio ist sachlich orientiert mit jeweils zwei Benzinern und Dieseln. Analog zum Citan Tourer leisten die in Kooperation mit Renault entstandenen Vierzylinder-Ottomotoren 102 respektive 131 PS und konsumieren 6,6 bis 7,3 Liter je 100 Kilometer Super in der WLTP-Disziplin. Die ebenfalls mit Renault zusammen entwickelten Selbstzünder weisen 1,5 Liter Hubraum auf und stellen 95 beziehungsweise 116 PS zur Verfügung. Mit 5,3 bis 5,9 Litern pro 100 Kilometer sind diese Vierzylinder naturgemäß etwas sparsamer. Manuelle Sechsgang- oder wahlweise automatische Siebenganggetriebe mit Doppelkupplungstechnologie übertragen das Drehmoment der Maschinen.

Und selbstredend wird die T-Klasse auch als batterieelektrisches Fahrzeug auf dem Markt erscheinen – zu den technischen Daten schweigt sich Mercedes indes noch aus. Es wäre allerdings eine Überraschung, wenn die Werte anders ausfielen als beim Schwestermodell Renault Kangoo. Und hier leistet der Stromer 122 PS. Die circa 45 kWh große Batterie lässt sich mit Gleichstrom schnell aufladen oder über Nacht mit Wechselstrom. Die demnächst debütierende T-Klasse dürfte das letzte Modell aus der Kooperation zwischen Mercedes und Renault sein, da die Zusammenarbeit nach rund zwölf Jahren endet. (Patrick Broich/SP-X/cfm)

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