Die Allianz pro Schiene kürte die Deutsche Bahn-Managerin Sylvia Lier jetzt für ihren Vorschlag eines innovativen Mobilitätsbudgets zur „Mobilitätsgestalterin des Jahres“ in der Kategorie „Beste Idee“. Überreicht wurde der Preis auf der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik Innotrans in Berlin.
Das Konzept ist denkbar einfach: Der Arbeitgeber stellt einen finanziellen Betrag zur Verfügung. Diesen können die Mitarbeiter eines Unternehmens für verschiedene Mobilitätsangebote einsetzen und dabei eine zentrale App zur Suche, Buchung und Abrechnung nutzen. Mit ihrem Konzept will Lier nicht nur die Dienstreisepraxis, sondern auch die private Mobilität in Deutschland grundlegend verändern. Im nächsten Schritt werden Vorschläge für die Anpassung steuerlicher Regelungen erarbeitet.
„Das Mobilitätsbudget trifft den Nerv der Zeit. Mitarbeiter gewinnen mit dem Budget eine bedarfsorientierte Flexibilität, die der klassische Dienstwagen so nicht bieten kann“, erklärt die Preisträgerin und erläutert: „Damit finanzieren sie ihren ganz individuellen, privaten Mobilitätsmix aus z. B. Bus, Bahn, Carsharing, Taxi und Leihfahrrad.“ Weitere Informationen zum Konzept gibt es unter www.db-mobilitaetsbudget.de.
Deutsche Bahn Connect ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn und bietet individuelle Mobilität und innovative Vernetzungsstrategien von Verkehrssystemen an. Das Unternehmen sorgt für die Verknüpfung von Schiene und Straße. Neben den bekannten Marken „Flinkster“ im Carsharing und „Call a Bike“ im Leihradgeschäft gehören individuelle Fuhrparklösungen zum Produktumfang. Sylvia Lier ist seit 2014 als Vorsitzende der Geschäftsführung für den Mobilitätsdienstleister tätig.
Weitere Preisträgerinnen in den Kategorien „Personenverkehr“, „Umweltinnovation“ und „Arbeitswelt“ kommen von den Unternehmen Bombardier Transportation, Siemens Mobility und Spitzke.