Foto: Volkswagen AG

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Achte Generation am Start

VW Golf 8: So kommt der Flotten-Bestseller

Nun ist die achte Generation des VW Golf fast fertig. Am 24. Oktober ist Weltpremiere, wenig später die Markteinführung. Erste Eindrücke.

Von Wolfgang Schäffer

Wenn's ums Großkundengeschäft geht, hält der Golf in Deutschland seit geraumer Zeit die Spitzenposition. Sowohl die Konkurrenz anderer Hersteller als auch die im eigenen Konzern hält der Kompaktwagen auf Abstand. Kein Wunder also, dass mit Spannung auf die Neuauflage des Bestsellers gewartet wird, von den in den vergangenen 45 Jahren weltweit mehr als 35 Millionen Einheiten verkauft wurden.

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"Der Golf ist das Synonym der Marke VW, eine Ikone, unser Volumenträger und nicht zuletzt Namensgeber einer kompletten Fahrzeugklasse", sagt VW-Entwicklungschef Frank Welsch. Schon immer habe dieses Auto neue Maßstäbe definiert. Das treffe auch für die nächste Generation zu. "Der VW Golf 8 wird außer den bekannten Qualitäten der Baureihe vor allem in Sachen Konnektivität neue Maßstäbe in dem Segment setzen", verspricht Welsch. Das Auto werde digitaler, vernetzter und intelligenter. "Mit Assistenzsystemen, die das teil-automatisierte Fahren ermöglichen."

VW Golf 8: Große Display-Landschaft

In dem Zusammenhang lässt Welsch schon einmal einen Blick auf den Armaturenträger zu. Und da hat der ansonsten noch komplett hinter Tarnfolie versteckte Golf 8, der intern VW 380 genannt wird, eine Menge zu bieten. Zu sehen ist eine Display-Landschaft, die – wenn auch deutlich kleiner – ein wenig an den Touareg erinnert.

Es sind zwei große Bildschirme, die an der Nahtstelle leicht abknicken, aber unter einer gemeinsamen Glasfläche liegen, die sofort ins Auge fallen. Der direkt vor dem Fahrer angesiedelte Screen kann je nach Wunsch mit unterschiedlichen Darstellungsoptionen konfiguriert werden. Der sich anschließende und somit mittig im Instrumententräger platzierte Touch-Bildschirm ist mindestens acht, optional auch zehn Zoll groß.

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"Bei der Bedienung haben wir auf bewährte Dinge zurückgegriffen. Man muss ja nicht alles neu erfinden, sondern kann das nutzen, was bekannt ist", sagt Welsch. Demzufolge lassen sich die Kacheln des Screens wie bei Smartphones und Tablets kinderleicht verschieben. Während es in der Basisversion des Entertainment-Systems auf alle Fälle wieder Drehregler für Lautstärke und Klimaanlage geben wird, gibt es für die Top-Variante eine andere Lösung. Auf einer schmalen waagerechten Fläche am unteren Rand des Bildschirms werden Temperatur oder Lautstärke mit einer Wischbewegung des Fingers verändert.

Armaturenträger klar und modern gestaltet

Alle Anzeigen sind extrem klar dargestellt und wirken modern. So, wie auch die komplette Gestaltung des klar gezeichneten Instrumententrägers, der in Sachen Schaltern oder anderer Bedienelemente eine enorme Reduzierung erfahren hat. Schick gestaltet und harmonisch integriert sind vor allem auch die Luftstromdüsen. Auffällig im Innenraum noch der winzige Hebel für das DSG-Getriebe, der ein wenig an den im neuen Porsche 911 erinnert.

Doch zurück zur Konnektivität. Hier hat Rolf Zöller, Leiter der Entwicklung Elektrik/Elektronik, eine Menge zu erzählen über den Golf 8. "Der neue Golf ist immer online. Wir nutzen Ethernet-Technologie, um Daten mit einer hohen Geschwindigkeit zu übertragen und auszutauschen. Und zwar sowohl im Fahrzeug als auch mit der Infrastruktur."

"Golf mit dem Smartphone öffnen"

Demzufolge sei der VW 380 fit für teilautonomes Fahren, könne sowohl mit anderen Fahrzeugen (Car2x) als auch mit seinem Zuhause (Car2Home) kommunizieren. Alle Systeme und Funktionen müssten deshalb miteinander vernetzt sein. Der Wagen habe Verbindung zur Cloud und zum Backend-Server. So könnten Dienste erweitert, Software später zugekauft werden. "Wer möchte, kann seinen Golf mit dem Smartphone öffnen und starten und über eine App einen digitalen Schlüssel an Dritte übergeben."

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Das System Digital Key greife dann über das Smartphone auf eine Vielzahl von Elementen im Fahrzeug zu. "Auch wenn nicht jeder Kunde alle Optionen wahrnimmt, müssen wir alle Möglichkeiten im Auto vorhalten. Das ist ein enormer Aufwand", betont Zöller.

In der Halle 90B im Wolfsburger Werk, dem strengstens abgeschirmten Herzstück der Elektrik-Elektronik-Entwicklung, belegt er das eindrucksvoll mit Zahlen. "2010 hatte die Software in einem Auto noch etwa zehn Millionen Codezeilen. Das entspricht etwa Google Chrom oder Android. Inzwischen sind allein für ein modernes Infotainmentsystem zehn Millionen Codezeilen notwendig. Alles in allem benötigen wir heute 100 Millionen Codezeilen, um die komplexen Anforderungen eines Fahrzeugs zu beherrschen."

"Wir arbeiten unter massivem Druck"

Am Rande der Shanghai Autoshow vor wenigen Wochen hatte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann das bereits als "eine echte Challenge" bezeichnet. "Wir arbeiten unter massivem Druck, sind aber im Zielkorridor. Fest steht: Der Golf 8 wird von Anfang an erheblich mehr können als der Golf 7."

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Damit Elektrik und Elektronik beim Serienfahrzeug möglichst perfekt funktionieren, laufen in den Monaten vor dem sogenannten SOP, dem „Start of Production“ immer wieder neue Tests. Aufgrund der Erweiterung der Digitalität und des Software-Ausbaus seien dabei auch mehr Fehler aufgefallen als noch vor dem Anlauf des Golf 7, bestätigen Zöller und auch Welsch unverhohlen.

"Markteinführung ist Ende des Jahres"

Gleichwohl unterstreichen sie nachdrücklich. "Wir sind voll im Zeitplan. Derzeit befindet sich der Golf 8 in der Phase der Funktionsabsicherung und Anlaufvorbereitung. Die Produktion startet im dritten Quartal. Die Markteinführung ist Ende des Jahres. Und vom ersten Tag an sind alle Optionen bestellbar."

Allerdings wird sich das Angebot im Vergleich zum Golf 7 deutlich reduzieren. "Es wird etwa 50 Prozent weniger Motor-Getriebe-Kombinationen geben", sagt Karlheinz Hell, Leiter der Baureihe Compact. Dessen ungeachtet aber werde der Golf 8 die Messlatte in dem Segment erneut höher legen. "Unsere Ziele sind klar gesteckt. Der Golf soll sowohl beim Cw-Wert als auch bei den Emissionen neue Bestwerte vorlegen", ist Hell auch fest davon überzeugt, dass die Vorgaben erreicht werden.

Der in der Länge und beim Radstand im Vergleich zum Vorgänger unverändert gebliebene VW 380 wird zunächst mit dem 1,5-Liter-Benziner als TSI und in Verbindung mit einem 48-Volt-Mildhybridsystem (mHEV) angeboten. Die Leistung liegt bei 130 und 150 PS. Beim Diesel beschränkt sich der Golf 8 auf den Zweiliter-TDI. Mit einer 12-Volt-Unterstützung wird er ebenfalls zum mHEV und deckt ein Leistungsspektrum von 136 bis 204 PS ab.

Preise stehen noch nicht fest

Im nächsten Jahr folgen dann weitere Antriebsoptionen, unter anderem die Einstiegsversion mit einem 116 PS starken Einliter-Dreizylinder-Benziner. Dieser Motor wird auch als Mildhybrid zu haben sein sowie in Kombination mit einem Plug-in-System. Wie gehabt wird das Angebot nach und nach mit GTI, GTD und R-Version ausgeweitet. Zudem setzt VW weiter auf Erdgasantrieb. Dafür ist der 1,5-Liter-Vierzylinder mit 130 PS ausgewählt. Zu den Preisen hält sich VW noch komplett bedeckt. Spekuliert werden darf aber wohl, dass das Basismodell um die 18.000 Euro kosten wird.

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