Medikamentenlieferung lokal emissionsfrei. Noweda probiert es jetzt aus und übernimmt damit eine Vorreiterrolle. Die Apothekengenossenschafft setzt eigenen Angaben zufolge als erstes Unternehmen in der Pharmagroßhandelsbranche im regulären Tagesgeschäft einen Transporter ein, der seine Energie aus einer Brennstoffzelle gewinnt. Neben dem H2-LCV kommt auch ein rein elektrisch angetriebener Lieferwagen zum Einsatz. Am Essener Hauptsitz wurden jetzt die beiden Opel-Transporter, ein Vivaro-e Hydrogen sowie ein Vivaro-e, übergeben.
Sensible Medikamentenlieferungen per Wasserstoff-Transporter von Opel
Bei dem Testlauf sollen vor allem die Alltagstauglichkeit, Verlässlichkeit und Liefer-Flexibilität erkundet werden. Die größte Herausforderung liege jedoch darin, dass der Transport von Medikamenten verpflichtend mit einem Fahrzeug erfolgen müsse, dessen Laderaum gemäß der Norm 2013/C 343/01 inklusive der sogenannten Good Distribution Practice (GDP) im Bereich zwischen 15 und 25 Grad Celsius klimatisiert sei, um die Arzneimittelqualität kontinuierlich sicherzustellen. Dieses sei durch entsprechende Umbaumaßnahmen und Modifikationen sichergestellt worden, heißt es bei Opel. Laut Hersteller verfügt der Vivaro-e Hydrogen über einen Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb mit Plug-in-Batterie. Vollgetankt, der Vorgang dauere kaum länger als drei Minuten, sei eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern gemäß WLTP möglich. Deutlich weniger Reichweite bietet der hingegen der vollelektrische Vivaro-e. Der Stromer-Transporter komme laut WLTP-Protokoll mit der kleineren 50-kWh-Batterie bis zu 229 und mit dem größeren 75-kWh-Akku bis zu 328 Kilometer weit. (MN)