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Jaguar Land Rover

"Sehr gespannt auf die Resonanz"

Thomas Schmidt, Leiter Fleet & Business bei Jaguar Land Rover Deutschland, im bfp-Gespräch zum neuen Defender und zur E-Mobilitätsstrategie der Engländer.

Von Christian Frederik Merten

Mit dem Defender legt Land Rover Anfang 2020 eine Ikone neu auf. Thomas Schmidt, Leiter Fleet & Business bei Jaguar Land Rover in Deutschland, erklärt im Gespräch mit bfp fuhrpark & management, weshalb der neue Geländegänger auch für Gewerbekunden interessant ist.

bfp: Herr Schmidt, was erwarten Sie im Flotten- und Gewerbekundenmarkt vom neuen Defender?

Thomas Schmidt: Wir gehen davon aus, dass der Defender die gesamte Marke Land Rover ein weiteres Stück nach vorne bringen wird. Wir sehen beim neuen Defender einen ähnlichen Effekt wie vor einigen Jahren beim Range Rover Evoque. Der Defender ist ein Auto, das sich von seinen Wettbewerbern in vielen Punkten unterscheidet. Er war eine Ikone und wenn man von der Resonanz auf der IAA ausgeht, wird er auch eine Ikone bleiben. Es ist ein charakterstarker Geländewagen, der nicht nur das Abenteuer-Gen in sich hat sondern gleichzeitig eine enorme Einsatzfähigkeit bietet, was ihn auch für Gewerbekunden interessant macht. Der neue Defender ist ein Auto, das viele Menschen einfach haben wollen.

bfp: Wer sind die Hauptzielgruppen für den neuen Defender?

T. Schmidt: So breit wie seine Einsatzfähigkeiten sind, so breit ist auch die Zielgruppe: vom Autoenthusiasten, über den Land-, Forstwirt oder Jäger, über Handwerker und Behörden, abenteuerlustige Familien und sportaktive Menschen bis hin zum Topmanager mit Wochenendhaus in der Natur. Ich bin sehr gespannt auf die Resonanz.

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Vielfältige Defender-Varianten

bfp: Der bisherige Defender bot eine Vielfalt an Varianten. Wird der neue Defender diesem Prinzip folgen?

T. Schmidt: Auf jeden Fall. Der Defender wird wieder als Defender 90 und Defender 110 angeboten. Dazu gibt es verschiedene Sitzoptionen – von fünf und sechs Sitzen beim kurzen 90er bis zum siebensitzigen 110er. Dazu gibt es die Ausstattungsvarianten Adventure, Urban, Country und Explorer. Besonders attraktiv für das Gewerbe wird die Commercial-Variante sein, die erstmals in Deutschland angeboten wird. Damit steht der Defender jetzt auch als Nutzfahrzeug ohne seitliche Verglasung zur Wahl.

bfp: Mit welchen Motorisierungen starten Sie im Defender?

T. Schmidt: In Deutschland starten wir im Frühjahr 2020 mit dem Diesel D200 und D240 sowie mit den Benzinern P300 und P400, wobei der stärkste Benziner ein Mild Hybrid sein wird. Ein Plug-in-Hybrid folgt in 2021.

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Keine Einbußen bei der Geländegängigkeit

bfp: Der neue Defender steht nicht mehr auf einem Rahmen, sondern kommt mit selbsttragender Karosserie. Was bedeutet das für seine Geländegängigkeit?

T. Schmidt: Der neue Land Rover Defender hat das härteste Testprogramm unserer Firmengeschichte durchlaufen. Auch waren Organisationen wie das Rote Kreuz und die Tierschutzorganisation Tusk in die Entwicklung miteingebunden, damit der Defender alle Fähigkeiten bietet, um weltweit die härtesten Einsätze zu bestehen. Bei der Geländegängigkeit hat der neue Defender also definitiv nichts eingebüßt, sondern im Gegenteil noch einiges hinzugewonnen.

bfp: Wie entwickelt sich der Jaguar I-Pace?

T. Schmidt: Der I-Pace war eine Pionierleistung. Es war das erste vollelektrische Modell eines etablierten Premiumherstellers, als es im Herbst 2018 auf den Markt kam. Es ist eine ausgezeichnete Ingenieurs- und Designleistung, die weltweit alle renommierten Preise gewonnen hat, wie zum Beispiel den deutschen, europäischen und weltweiten „Car of the Year“-Preis, die Medienvertreter dem I-Pace nach ausführlichen Testfahrten verliehen haben. Eine solche Produktinnovation mit einer komplett neuen Technik bedarf aber auch intensiver Qualifizierungsmaßnahmen im Handel. Diese Maßnahmen sind nun erfolgt, sodass wir jetzt erfolgreich unterwegs sind. Die ersten Kunden sind sehr zufrieden und auch positiv überrascht von der typischen Jaguar Dynamik.

bfp: Welche Zielgruppen sind unter den I-Pace-Käufern besonders stark vertreten?

T. Schmidt: Wir sprechen hier wie beim Defender vor allem von Einzelunternehmern und Gewerbetreibenden. Allerdings interessieren sich auch immer mehr Fuhrparks für den Jaguar I-Pace. Gerade für Mitarbeiter von Unternehmen mit freier Car Policy sind Elektroautos wie der I-Pace mit der reduzierten 0,5-Prozent-Versteuerung des geldwerten Vorteils besonders interessant.

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Verkaufsplus beim Range Rover Evoque

bfp: Wie ist der neue Range Rover Evoque im Markt angekommen?

T. Schmidt: Der Range Rover Evoque ist unser Volumenmodell. Mit der neuen Generation haben wir technisch wie optisch noch einmal nachgelegt. Gerade beim Design war das schwierig, allein weil der Vorgänger im Markt gar nicht als alt wahrgenommen wurde. Aber wir haben das geschafft und liegen bei den Verkaufszahlen über Vorjahr, das ja immer noch auf bekannt hohem Niveau lag.

bfp: Wie geht es mit dem Range Rover weiter?

T. Schmidt: Grundsätzlich ist unsere Land-Rover- und Range-Rover-Palette jetzt mit der Vorstellung des neuen Defender komplett. Aber es ist kein Geheimnis, dass wir uns permanent weiterentwickeln. Range Rover und Range Rover Sport sind bereits seit Anfang 2018 als Plug-in-Hybrid erhältlich, analog zu unserem Ziel, alle neuen Modelle bis 2020 zu elektrifizieren. Und in Kürze folgt ein neuer Reihensechszylinder-Diesel als MHEV. Damit ist die Range-Rover-Palette auf aktuellem Stand.

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Elektrischer Jaguar XJ

bfp: Wird es einen Nachfolger für den Jaguar XJ geben?

T. Schmidt: Zur Zukunft des Jaguar XJ haben wir uns auf der IAA geäußert. Der neue XJ wird wieder eine Limousine, erhält aber einen vollelektrischen Antrieb.

bfp: Welche Entwicklungen gibt es in Sachen Kundenbetreuung?

T. Schmidt: Wir entwickeln und qualifizieren unsere Fleet-Business-Center nach wie vor weiter. Derzeit sprechen wir über 25 Standorte. Außerdem findet unser Fleet-und-Business-Leasing, das Full-Service-Leasing, das wir zusammen mit ALD Automotive anbieten, immer bessere Resonanz. Und auch mit Jaguar Care, unserer Service-Flatrate über drei Jahre und 100.000 Kilometer, sind wir für alle Jaguar-Modelle weiter am Markt. Und mit Jaguar Land Rover Rent, bekannt unter In-Motion Rent, stellen wir unseren eigenen Vermietservice bereit. Weitere Projekte wie zum Beispiel das Carsharing sind in der Pipline – bei allen Entwicklungen stehen die Bedürfnisse unserer Kunde immer im Mittelpunkt.

bfp: Herr Schmidt, herzlichen Dank für das Gespräch.

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