Der VW Golf Alltrack ist ein Allrounder im Fuhrpark. Mit dem 2.0-Liter-Diesel mit 200 PS, der auch im Golf GTD seine Dienste verrichtet, ist man sowohl bei Langstrecken- und Überlandfahrten, im Stadtverkehr und auf unbefestigten Wegen durch seine höhere Bodenfreiheit  gut unterwegs.
Foto: Clemens Noll-Velten
Der VW Golf Alltrack ist ein Allrounder im Fuhrpark. Mit dem 2.0-Liter-Diesel mit 200 PS, der auch im Golf GTD seine Dienste verrichtet, ist man sowohl bei Langstrecken- und Überlandfahrten, im Stadtverkehr und auf unbefestigten Wegen durch seine höhere Bodenfreiheit  gut unterwegs.

Inhaltsverzeichnis

Dienstwagen

VW Golf Alltrack: Für alle Fälle Golf

Der Golf Alltrack wird als eigenständiges Modell von VW in der Golf Variant Familie angeboten. Er will mit seiner erhöhten Bodenfreiheit zugleich Praktiker und seiner Allterrain-Optik Lifestyle-Modell sein. Also ein idealer Fuhrparkkandidat für Funktions- und User-Chooser Flotten?

Fuhrparks, in denen die Car Policy SUVs ausschließen, aber dennoch eine erhöhte Bodenfreiheit des Fahrzeugs benötigt wird, schätzen die Allroad, Scout oder Alltrack gennannte Fahrzeugspezies, die von einigen Herstellern in verschiedenen Fahrzeugsegmenten angeboten wird. Bei Volkswagen setzt man hier auf den ausschließlich als Variant angebotenen Golf Alltrack. Als Crossover aus Golf Variant und Eigenschaften der SUV-Welt wird der Golf Alltrack serienmäßig mit permanentem Allradantrieb (4 Motion), 15 Millimeter erhöhter Bodenfreiheit und McPherson-Vorderachse mit einer Mehrlenker-Hinterachse angeboten. Optisch wird die leichte Geländegängigkeit des Golfs durch eine Allterrain-Optik unterstrichen, die auch einen gewissen Karosserie- und Lackschutz bietet. Dazu gehören Stoßfänger, Schweller- und Radlaufverbreiterungen in mattiertem Kunststoff sowie ein serienmäßiger Triebwerkunterschutz, der für 227 Euro Aufpreis (alle genannten Preise zzgl. USt.) einen zusätzlichen Steinschlagschutz bieten soll.

VW Alltrack: fast schon Mittelklasse

Mit 4,63 Meter Fahrzeuglänge ist der VW Golf Alltrack allerdings dem Kompaktsegment entwachsen. Das beweist auch der großzügig geschnittene Innenraum, der sich auf Mittelklasse-Niveau bewegt. Hier haben bis zu fünf Erwachsene viel Kopf- und Beinfreiheit auf ihren Plätzen. Fahrer und Beifahrer fühlen sich auf den langstreckentauglichen Standardsitzen wohl. Auch für Gepäck ist reichlich Platz. Der Kofferraum lässt sich von 611 Liter Ladevolumen durch Umlegen der zweiteiligen Rücksitzlehne samt Durchlade auf 1.642 Liter erweitern und mittels Trennnetz (168 Euro, im Business Premium-Paket 1.693 Euro enthalten) nach vorne abschließen. Ausgestattet ist der Kofferraum mit praktischen Taschenhaken, Verzurrösen und Beleuchtung. Optional befinden sich in der rechten Seitenverkleidung eine 12V- und eine 230V-Steckdose (105 Euro) sowie die Betätigung der elektrisch aus- und einklappbaren Anhängerkupplung (748 Euro). Damit wird der Golf Alltrack auch zur Zugmaschine. Seine zulässige Anhängelast beträgt dann ungebremst 750 Kilogramm und gebremst 2.000 Kilogramm.

Innenraum und Infotainment

Im Innenraum geht es VW-typisch zu. Material und Anmutung sind wertig und funktional in sachlichem Design. Der Arbeitsplatz des Fahrers ist ergonomisch angeordnet. Im Blickfeld sind stets die serienmäßig digitalen Instrumente des Digital Cockpit Pro mit einem 10 Zoll großen Display und dem ebenfalls serienmäßigen Infotainmentsystem Discover Media, das auch Apple Car-Play und Android Auto drahtlos unterstützt, mit einem 10,0-Zoll-Touchscreen sowie einem Multifunktionslenkrad. Alle Tasten und Bedienhebel sind ergonomisch angeordnet und selbsterklärend. Über Slider-Flächen werden Klimaanlage und Lautstärke bedient, das gelingt auch während der Fahrt nach etwas Gewöhnung. Ein Navigationssystem mit Echtzeit-Verkehrsdaten ist Bestandteil des Discover-Media-Pakets. Leider konnten wir die Qualität der dynamischen Routenführung nicht testen, da diese Funktion in unserem Testwagen nicht freigeschaltet war. In Sachen Assistenzsysteme denkt und lenkt der Alltrack mit, hält die Spur und den Abstand zum Vordermann und erkennt Verkehrszeichen; er warnt beim Linksabbiegen, wenn Gegenverkehr kommt, und er unterstützt die Car-2-X-Kommunikation. Damit sollen sich Fahrzeuge untereinander vor Gefahren warnen.

Fahrwerk und Geländegängigkeit

Für Fahrten abseits der Straße, wie Baustellen und ausgefahrene Feld- und Forstwege, ist der Golf Alltrack bestens geeignet. Der Fahrkomfort mit dem um 1,5 Zentimeter höhergelegten Fahrwerk leidet im Vergleich zum regulären Golf Variant nicht, dank optionalem Dynamic Chassis Control (DCC; 878 Euro). Der adaptive Dämpfer lässt sich bei der Individual-Einstellung in unzähligen Stufen von sanft bis hart einstellen. Für den Weg durch das Gelände ist der Offroad-Fahrmodus eine gute Wahl. Hier agieren beispielsweise ABS mit gezielten Bremsintervallen und ASR mit erhöhtem Schlupf für gutes Vorankommen im Matsch. Dass vier Räder permanent angetrieben werden, merkt man sowohl im Gelände als auch auf rutschigem Untergrund oder in schnellen Kurven. Insgesamt empfanden wir die Fahrqualität über seiner Klasse.

Verbrauch und Kosten

Der VW Golf Alltrack wird ausschließlich von dem und für die anderen Golf Variant-Modelle nicht erhältlichen 200 PS starken 2,0-Liter-Diesel-Motor mit Siebengangang-DSG angetrieben. Positiv aufgefallen ist uns, dass das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe seine Schaltvorgänge sanft und auch beim Anfahren direkt verrichtete. Beim Verbrauch überraschte uns der agile Alltrack mit dem nur noch im Golf GTD seine Dienste verrichtenden Motor mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Für den niedrigen Verbrauch dürfte auch das Start-Stopp-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung sorgen. Und auch die Betriebskosten dürften Fuhrparkmanager erfreuen. Hier liegt der Golf Variant Alltrack mit 43,16 Cent pro Kilometer bei einer Laufzeit von 48 Monaten im günstigen Bereich.

Ausstattungsempfehlung

Volkswagen bietet im Golf Variant Alltrack einige Ausstattungen exklusiv an, die in den klassischen Golf Variant-Modellen so nicht kombiniert werden können, wie der 200 PS starke TDI. Gleichzeitig sind aber auch Ausstattungen, wie die ergo Active Sitze, im Alltrack nicht wählbar. Serienmäßig ist der rund 36.542 Euro teure Alltrack gut ausgestattet, dazu zählen auch die guten LED-Plus-Scheinwerfer mit dynamischer Leuchtweitenregulierung. Zu empfehlen ist das Business Premium-Paket für 1.693 Euro. Dies beinhaltet unter anderem eine automatische Distanzregelung ACC mit Stop & Go, Multifunktionskamera, beheizbares Leder-Multifunktionslenkrad und beheizbare Vordersitze, Navigationssystem, Netztrennwand und Freisprecheinrichtung. Optional ist auch eine Vorbereitung für Online-Dienste für das Fuhrpark-Management für 210 Euro erhältlich. Auf das Head-up-Display für rund 600 Euro kann verzichtet werden, da das digitale Cockpit umfangreich und sehr übersichtlich alle relevanten Fahrinformationen anzeigt.

Fazit

Der VW Golf Variant Alltrack ist ein Golf für alle Fälle. Egal ob längere Autobahnstrecken gefahren oder unbefestigte Straßen befahren werden, der Alltrack ist in jeder Situation souverän. Die vergleichsweise günstigen Betriebskosten machen den Allwege-Spezialist sowohl im Funktionsfuhrpark als auch bei User-Choosern zur ersten Wahl.

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