Von Wolfgang Schäffer
Der neue Golf hat zwar seine kompakten Maße behalten. Doch ansonsten wurde so gut wie jedes Teil der Karosserie neu geformt. So ist die Front mit den serienmäßigen LED-Scheinwerfern deutlich flacher als bislang. In der Seitenansicht fällt das nach hinten abfallende Dach (zwei Zentimeter tiefer als beim Golf 7) auf.
Neu: Touchslider
Einen weitaus größeren Sprung in die Moderne haben die Designer im Innenraum vollzogen. Hier ist vor allem die Gestaltung des Armaturenträgers zu nennen. Vor dem Fahrer liegen nicht nur ein Multifunktionslenkrad, sondern auch digitale Instrumente mit einem 10,25 Zoll großen Display. Übergangslos schließt sich rechts der Touchscreen (8,25 Zoll) für das serienmäßige Infotainmentsystem an.
Ganz neu dabei der Einsatz so genannter Touchslider. Dabei werden beispielsweise Lautstärke oder auch Klimaautomatik (Serie) über das Wischen mit einem Finger in einer feinen Rinne geregelt. Diese Vertiefung direkt vor dem Display ist leicht zu ertasten und lenkt bei der Bedienung kaum ab.
Umfangreiche Ausstattung, neue Bezeichnungen
In Sachen Ausstattung führt VW neue Bezeichnungen – Golf, Life, Style und R-Line ein. Serienmäßig enthalten sind im Einstiegspreis von 16.798 Euro (netto zzgl. 19 Prozent USt.) für den 1,0 TSI mit 90 PS bereits der Spurhalteassistent und ein Umfeldbeobachtungssystem - inklusive City-Notbremsfunktion, Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie neuer Ausweichunterstützung und neuem Abbiegeassistent.
Außer einer Vielzahl weiterer Assistenzsysteme kann auf der Bestellliste auch ein so genanntes Windshield-Head-up-Display angekreuzt werden. Die Informationen werden direkt in die Windschutzscheibe projiziert und schweben virtuell vor dem Fahrer.
Features nachträglich aktivieren
Wer sich nicht gleich entscheiden mag, kann unter anderem die automatische Distanzkontrolle, den Fernlichtassistenten, die Navigation, App-Connect (Smartphone-Apps einbinden, auch kabellos), einen WLAN-Hotspot und die online-basierte Sprachbedienung (einfache Befehle) nachträglich aktivieren lassen.
Die Digitalisierung des Fahrzeugs bietet zudem die Möglichkeit, dass jeder Fahrer den Wagen auf seinen eigenen Geschmack abstimmt. Diese personalisierten Einstellungen können im Wagen und via Cloud gespeichert werden, um sie entweder nach einem Fahrer- oder auch einem Fahrzeugwechsel wieder abzurufen. Wer möchte, kann seinen Golf mit dem Smartphone öffnen und starten und über eine App einen digitalen Schlüssel an Dritte übergeben.