Die Batterie macht die Reparaturen von E-Autos teuer und aufwändig
Foto: Volvo
Die Batterie macht die Reparaturen von E-Autos teuer und aufwändig.

Elektromobilität

Werkstatt: Stromer spürbar teurer als Verbrenner

Insbesondere Batterie-Schäden, wichtigste Komponente bei E-Autos, treiben die Reparaturkosten in der Werkstatt kräftig in die Höhe. Assekuranzen wollen reagieren.

Reparaturkosten-Statistik. E-Autos sind in der Reparatur im Schnitt ein Drittel teurer als vergleichbare Verbrenner. Das hat eine Untersuchung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben. Die Gründe dafür haben vor allem an mit der Batterie zu tun. Der Energiespeicher ist die teuerste Komponente beim E-Auto – entsprechend kostspielig sind Schäden. Dabei spielen aus Sicht der Versicherer auch verbesserungswürdigen Tauschkriterien, Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten eine Rolle. Kritik übt der Verband auch an langen Standzeiten und hohen Stundensätzen in Werkstätten mit E-Auto-Spezialisierung. Darüber hinaus führe Unsicherheit beim Umgang mit beschädigten E-Fahrzeugen zu hohen Kosten: Aus Sorge vor einer Selbstentzündung des Akkus werden Unfallautos mit Hochvoltbatterien häufig zunächst in einer Art Quarantäne gehalten, in Einzelfällen auch in Tauchbädern, die für einen Totalschaden sorgen. Werkstätten, Abschleppunternehmen, Feuerwehren und Gutachtern fehlt noch Erfahrung und bewährte Verfahren, so die Experten.

Energiespeicher teuerste Komponente beim E-Auto

Der GDV formuliert vor diesem Hintergrund Forderungen. Batterien sollten demnach schon beim Design der Fahrzeuge so gut wie möglich vor Schäden durch Unfälle geschützt werde. Zugleich sollten Werkstätten und Gutachtern aussagekräftige Diagnosedaten zum Zustand der Batterie nach einem Unfall zur Verfügung gestellt werden. Von den Werkstätten und Gutachtern fordert der Verband, Batterien bei beschädigten Elektroautos schnell zu prüfen, Brandgefahren früh auszuschließen und Quarantänelagerungen möglichst kurz zu halten. Zudem sei die Ausbildung spezialisierten Personals nötig. Für die Studie haben die Experten des Verbands 37 Modellpaare aus E-Autos und Verbrennern gebildet und die jeweiligen Schadenshäufigkeit und -höhe über die vergangenen drei Jahre verglichen. Dabei zeigte sich auch, dass die E-Mobile in der Reparatur zwar teurer sind, aber deutlich seltener in der Schadenstatistik auftauchen. In der Haftpflicht verursachen Elektro-Pkw demnach 5 bis 10 Prozent weniger Unfälle als Verbrenner, in der Vollkasko schneiden sie 20 Prozent besser ab als Verbrenner. (SP-X/MN)

Insbesondere Assistenzsysteme machen Reparaturen im Schadensfall teuer

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