Neues Skoda-SUV Kodiaq: Der Tscheche steht künftig auf der MQB-Evo-Plattform des Volkswagen-Konzerns.
Foto: Christian Frederik Merten
Neues Skoda-SUV Kodiaq: Der Tscheche steht künftig auf der MQB-Evo-Plattform des Volkswagen-Konzerns.

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Mittelklasse-SUV

Neuer Skoda Kodiaq: Bär in zweiter Generation

Skoda erneuert sein Erfolgs-SUV Kodiaq. Die zweite Generation auf der MQB-Evo-Plattform kommt erstmals auch als Plug-in-Hybrid.

Kodiak nennt sich eine in Alaska beheimatete Braunbärart, ideal also als Namensgeberin für Skodas großes SUV Kodiaq. Auch wenn sich die Tschechen die Freiheit der orthografischen Anpassung nehmen und den Kodiaq wie alle ihre SUVs auf den Buchstaben „Q“ enden lassen – den Anspruch des Rustikalen untermauert Skoda mit der Namenswahl allemal. Dass auch nur ein Bruchteil der zugelassenen SUVs jemals freiwillig die Straße verlässt, ist allerdings auch beim Kodiaq der zweiten Generation nicht zu erwarten.

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Erste Elemente der Modern-Solid-Designsprache von Skoda

Trotz Allradantriebs für ausgewählte Motoren stand die absolute Geländetauglichkeit deshalb nicht im Fokus des Kodiaq-Lastenhefts, vielmehr ging es um die Kernwerte Raumangebot und Effizienz. Die technische Basis des neuen Kodiaq bildet – wie schon bei VW Passat und VW Tiguan – die MQB-Evo-Plattform des Volkswagen-Konzerns. Weshalb der Kodiaq nicht nur in komplett neuer Optik, sondern auch mit einigen technischen Neuheiten an den Start geht. So gönnt Skoda seinem großem SUV zum Beispiel erstmals einen Plug-in-Hybrid.

Aber beginnen wir mit dem Exterieur: Der Kodiaq behält seine typischen Doppelscheinwerfer (auf Wunsch mit neuem Matrix-LED-Licht), setzt aber erstmals Elemente der neuen, klareren Modern-Solid-Designsprache um. Dabei leiht er sich einerseits – zum Beispiel beim Grill mit von den Längsstreben unterbrochener LED-Lichtleiste – Linien des Elektro-Skoda Enyaq iV. Setzt anderseits aber auch für Skoda komplett neue Akzente wie die verkleidete D-Säule sowie das durchgehende Leuchtenband am Heck. Anders als bei anderen Konzernmarken ist das jedoch nur eine Blende und bleibt nachts dunkel.

Maximal 2.105 Liter Gepäckraum im neuen Skoda Kodiaq

Innen wird der Kodiaq digitaler, serienmäßig spendiert Skoda seinem neuesten Modell 10-Zoll-Digitalinstrumente und einen ebenso großen freistehenden Touchscreen. Der wächst optional im Paket mit Navi und Online-Radio auf 13 Zoll an. Damit hält der Skoda konzerninternen Respektabstand zu den neuen VW-Modellen Passat und Tiguan, die mit 12,9- oder 15-Zoll-Monitoren vorfahren. Außerdem gibt es digitale Drehregler, erstmals ein Head-up-Display (mit Windschutzscheiben-Projektion), drahtlose Lademöglichkeiten für zwei Smartphones inklusive Telefonkühlung und der Automatik-Wählhebel wandert in die Lenksäule.

Um sechs Zentimeter auf jetzt 4,76 Meter Länge ist der neue Skoda Kodiaq angewachsen. Im Fond gibt´s weiter unendlich Beinraum, aber auch der Kofferraum profitierte vom Wachstum. 910 Liter (plus 75 Liter) bis maximal 2.105 Liter (plus 40 Liter) passen jetzt in den Fünfsitzer, beim Siebensitzer sind es mit aufgestellter dritter Sitzreihe immerhin noch 340 Liter (plus 70 Liter), bei umgeklappter dritter Reihe 845 Liter (plus 80 Liter) und maximal 2.035 Liter (plus 30 Liter). Der Plug-in-Hybrid bietet im Standardformat immerhin noch 745 Liter Gepäckraumvolumen.

Mild- und Plug-in-Hybrid im Skoda-SUV

Und damit zu den Antrieben, fünf an der Zahl sind es bei Skodas neuem Spitzen-SUV:

  • Der 1,5-Liter-Einstiegs-Benziner leistet 150 PS, mit ihm feiert die Mildhybrid-Technik Premiere im Kodiaq.
  • Der 2,0-Liter-Benziner ist 204 PS stark und kommt ausschließlich als Allradler.
  • Den 2,0-Liter-Diesel bietet Skoda in zwei Leistungsstufen mit 150 der 193 PS an. Die stärkere Variante kommt ebenfalls mit Allradantrieb.
  • Der Plug-in-Hybrid bietet 204 PS Systemleistung. Die stärkere Variante mit 272 PS wie bei Passat und Tiguan steht bei Skoda nicht im Programm. Rund 100 Kilometer Reichweite und die 50 kW DC-Lademöglichkeit neben dem 11 kW AC-Laden gibt es aber auch bei Skoda.

Handschaltgetriebe fliegen komplett aus dem Kodiaq-Programm. Die Kraftübertragung übernimmt ein Siebengang-Direktschaltgetriebe, nur beim Plug-in-Hybrid kommt eines mit sechs Stufen zum Einsatz.

Aufgerüstet hat Skoda auch in Sachen Assistenzsysteme. So steuert der Parklenkassistent jetzt auch die Geschwindigkeit, außerdem gibt es die Option des fernbedienten Parkens sowie des trainierten Parkens, für das sich bis zu fünf Parkmanöver für den wiederkehrenden Einsatz einprogrammieren lassen. Außerdem hat Skoda die Reichweite des Spurwechselassistenten vergrößert oder einen Radfahrerschutz in den City-Notbremsassistenten integriert.

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