bfp FUHRPARK & MANAGEMENT konnte den neuen VW Tiguan schon live begutachten.
Foto: Ingo Barenschee – Volkswagen AG
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Neuvorstellung

VW Tiguan Nummer drei: Bestseller-SUV gerundet

VW präsentiert den neuen Tiguan. Das Kompakt-SUV steht auf der MQB-Evo-Plattform, bekommt fließendere Formen und ein Technik-Update.

Welches Modell ist der weltweit meistverkaufte VW? Nein, an den Golf geht dieser Pokal nicht, sondern an das Kompakt-SUV Tiguan. Seit 2007 sind die Wolfsburger mit dem Tiguan am Start, ab Februar 2024 rollt bereits die komplett neue dritte Generation auf die Straße. Und die unterscheidet gleich auf den ersten Blick vom Tiguan Nummer zwei.

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Neuer Tiguan mit renoviertem Infotainment

Runder und optisch leichter ist er geworden, der neue Tiguan. Bei gleichem Radstand (2,68 Meter) gönnte VW seinem Erfolgs-SUV drei Zentimeter mehr Länge, auf 4,51 Meter streckt sich der Wolfsburger nun. Deutlich schmaler wurden die Scheinwerfer, gerade von schräg-vorn weckt der Tiguan Erinnerungen an das größere VW-SUV Touareg. Der Grill zwischen den Scheinwerfern ist verschwunden, an seine Stelle tritt eine dunkle Kunststoffblende mit LED-Lichtleiste. Damit finden nun auch Designmerkmale der ID-Familie Einzug in die VW-Verbrennerwelt. Auch am Heck wirkt der neue Tiguan deutlich weniger kastig, und ein für VW mittlerweile typisches Stilelement ist auch am Heck des Kompakt-SUVs zu finden: das durchgehende Leuchtenband.

Auch innen präsentiert sich der Tiguan komplett renoviert. So fußt das Infotainmentsystem auch im neuen SUV auf dem Modularen Infotainmentbaukasten der vierten Generation (MIB 4). Heißt also in Passat wie Tiguan: Veränderte und laut VW verbesserte Menüstruktur, 12,9 oder 15 Zoll großer Touchscreen sowie die neue Spracherkennung namens Ida. 10,25-Zoll-Digitalinstrumente sind immer Standard, und wer sich für das Head-up-Display entscheidet, der kann die Informationen jetzt auch im Tiguan von der Frontscheibe ablesen. Die alte ausfahrbare Plastikscheibe hinter dem Lenkrad ist auch im SUV passé. Ebenfalls wie im Passat: Das Tiguan-Lenkrad behält seine echten Tasten.

Für Fahrer und Beifahrer hält eine neue Sitzarchitektur Einzug in den Tiguan, die für ein Plus an Fahrkomfort sorgen soll. Genug Platz gibt es sowieso – nicht nur vorn, sondern auch im Fond.  Und auch bei Vollbesetzung gehen im Kompakt-SUV von VW noch einige Koffer mit auf Reisen: 652 bis 1.650 Liter Gepäck schluckt der Tiguan-Gepäckraum. Und das auch als Allradler, nur in den Plug-in-Hybriden – dazu gleich mehr – schrumpft der Kofferraum ein wenig. Einen Tiguan Allspace mit langem Radstand und bis zu sieben Sitzen wird es in der Form übrigens nicht mehr geben. Ersatzlos gestrichen wird der Allspace aber nicht: VW plant mittelfristig ein eigenständiges SUV-Modell zwischen Tiguan und Touareg.

Plug-in-Hybride mit 100 Kilometer Reichweite

Aber jetzt ein Blick unter die Tiguan-Haube. Mit acht Antriebsvarianten ist im neuen SUV von VW wohl für jeden etwas dabei:

  • Erstmals ist der Tiguan als Mildhybrid bestellbar, der 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner leistet 130 oder 150 PS und überträgt seine Kraft auf die Vorderräder.
  • Zur Wahl steht außerdem ein 2,0-Liter-Benziner mit vier Zylindern und 204 oder 265 PS. Der Allradantrieb 4Motion ist hier Standard.
  • Dazu steht in der Tiguan-Preisliste ein 2,0-Liter-Diesel mit 150 (Frontantrieb) oder 193 PS (Allrad).
  • Und auch die Freunde der Plug-in-Hybride kommen auf ihre Kosten, 204 oder 272 PS leistet der eHybrid auch im Tiguan.

Wie im Passat hat VW die Plug-in-Hybride auch im Tiguan von Grund auf renoviert. Die netto 19,7 kWh große Batterie liefert laut Wolfsburg Strom für rund 100 Kilometer rein elektrische Fahrt. Außerdem lässt sich das SUV an der AC-Säule jetzt mit 11 statt 3,6 kW laden, erstmals gibt es darüber hinaus eine 50-kW-Schnelllademöglichkeit.

Ein Handschaltgetriebe ist im Tiguan – ebenfalls wie Passat – Vergangenheit. Das Sechsgang-Direktschaltgetriebe sorgt im Plug-in-Hybrid für die Kraftübertragung, alle anderen Tiguan fahren mit sieben Fahrstufen vor. Und auch hier weichen wie im Passat die Schalthebel in der Mittelkonsole dem Lenkstockhebel.

Adaptives Fahrwerk und HD-Matrix-Licht im neuen Kompakt-SUV

Wie gesagt, Tiguan-Marktstart ist im Februar 2024, für die Plug-in-Hybride geht es allerdings erst im zweiten Quartal los. Den Basispreis beziffert VW mit 30.756 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.), die Plug-in-Hybride sollen ab knapp unter 48.000 Euro zu haben sein.

Vier Ausstattungsvarianten plant Wolfsburg für sein neuestes SUV: die Basis Tiguan, den Tiguan Life sowie die Topausstattungen Elegance und R-Line. Schon die Basis kommt mit zahlreichen Assistenzsystemen, aber auch Gimmicks wie der Rückfahrkamera.

Besonders stolz ist VW beim Tiguan aber auf zwei Features: Einmal auf das adaptive „DCC Pro“-Fahrwerk, das für mehr Fahrkomfort und besseres Handling sorgen soll. Laut VW im wahrsten Sinne des Wortes außerdem ein besonderes Highlight im Tiguan-Portfolio: das optionale HD-Matrix-LED-Licht. Es verfügt über 19.200 Multipixel-LEDs je Scheinwerfer und kann außerdem Orientierungshilfen auf die Fahrbahn projizieren. Der Tiguan ist das erste MQB-Modell, für das dieses Lichtsystem verfügbar ist.

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