Weltweit 16 Millionen Renault Clio in 33 Jahren, das ist schon eine Hausnummer. Damit der französische Kleinwagen auch künftig zu den Topsellern gehört, gönnt Renault dem Clio jetzt ein Facelift. Nach dreieinhalb Jahren gibt es für die fünfte Generation eine modernere Optik und ein verbessertes Infotainment. Außerdem krönt Renault jetzt auch die Clio-Baureihe mit der sportlichen Topausstattung „Esprit Alpine“.
Schärfer geschnittene Clio-Front
An der Front orientiert sich der Clio am neuen Renault-Design, erstmals in Form gegossen im Kompakt-SUV Austral. Der Clio präsentiert sich künftig also nicht nur mit dem aktuellen Renault-Logo, sondern auch mit geglätteten Linien am Grill. Außerdem gibt es neue, kantigere Tagfahr-LEDs, die rundlichere Sichel- oder C-Form ist passé. Am Heck gibt sich der Facelift-Clio vor allem für Insider zu erkennen, Klarglas ziert jetzt die Leuchten, dazu gesellt sich eine neue Schürze. Die Außenmaße bleiben unverändert, Renaults Fünftürer im Kleinwagen-Segment misst weiterhin 4,05 Meter in der Länge.
Im Interieur wird der Clio digitaler. 7- oder 10-Zoll-Digitalinstrumente sind jetzt Standard, dazu gibt es einen 7- oder 9,3-Zoll-Touchscreen des Infotainmentsystems Easy Link. Die kabellose Smartphone-Verbindung via Apple Carplay oder Android Auto ist ebenfalls möglich. Den Sitzkomfort will Renault im Topmodell „Esprit Alpine“ durch einen verbesserten Seitenhalt erhöht haben, Leder gibt es aber generell nicht mehr im Clio. Aus Nachhaltigkeitsgründen. Stattdessen verwendet Renault in Zukunft TEP, ein genarbtes und beschichtetes Gewebe aus Bio- und Polyesterfasern. Renault betont den niedrigeren Wasser- und Energiebedarf beim Färben des TEP im Vergleich zu anderen Materialien.
Kein Diesel mehr im Renault Clio
Vollelektrisch wird der Clio aber auch mit dem Facelift nicht. Wer einen Elektro-Kleinwagen von Renault wünscht, muss zum bekannten Zoe greifen oder auf den elektrischen Renault 5 warten, der ab 2024 von den Bändern rollt. Aber zurück zum Clio: Zu haben ist auch künftig der 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit (90 PS) oder ohne Aufladung (65 PS). Alternativ bietet Renault den Clio auch in einer Autogas-Version an (100 PS), Spitzenantrieb wird der Vollhybrid E-Tech Full Hybrid 145 mit 145 PS. Ergo: Der Diesel fliegt zumindest in Deutschland aus dem Programm, auch der 140-PS-Benziner mit Schaltgetriebe hat zwischen Nordsee und Alpen keine Zukunft.
Bestellbar ist der neue Renault Clio ab Juni, die ersten Exemplare sollen im September zu den Händlern rollen. Zu den Preisen äußerte sich der deutsche Importeur während der Premiere allerdings noch nicht. Das gilt demnach auch für die Variante „Esprit Alpine“. Wodurch sie sich von den anderen Clio-Modellen unterscheidet, ist aber schon heute klar: Vor allem sportlich gezeichnete Zierteile weisen außen wie innen auf das Topmodell der Kleinwagen-Baureihe hin.
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