Seit März steht die C-Klasse Nummer fünf als Limousine und Kombi beim Händler, jetzt folgt die dritte Variante des Stuttgarter Klassikers: der robuste Allterrain. Das Konzept ist von der E-Klasse bekannt: Man nehme das T-Modell, erhöhe die Bodenfreiheit und statte es zusätzlich mit allerhand optischem Offroad-Zierrat aus. Fertig ist der Rustikal-Mittelklässler.
Offroad-Optik und mehr Bodenfreiheit
Um 40 Millimeter hat Mercedes die Bodenfreiheit erhöht, damit misst die Gesamthöhe jetzt 1,49 Meter. Während die Länge mit 4,76 Meter praktisch unangetastet blieb, führen die in mattem dunkelgrau ausgeführten Radlaufleisten zu zwei Zentimeter mehr Breite (1,84 Meter) als beim Standard-Kombi. Ansonsten unterscheidet sich die C-Klasse Allterrain vom regulären T-Modell durch einen eigenen Kühlergrill mit einer Chromstrebe sowie eine eigene Stoßfänger-Optik mit angedeutetem Unterfahrschutz. User Chooser, deren Unternehmen keine SUVs in der Car Policy, können mit dem hochgelegten Kombi also zumindest einen Hauch SUV-Luft schnuppern.
Das Interieur ist bekannt aus Limousine und T-Modell der aktuellen C-Klasse. Alle wesentlichen Fahrinformationen lesen Fahrerinnen und Fahrer des Allterrains von serienmäßig 10,25 und optional 12,3 Zoll großen Digitalinstrumenten ab. Exklusiv im Rustikal-Kombi lassen sich dort im Menü „Offroad“ auch Steigung, Neigung und Lenkwinkel ablesen. Das Infotainment-System MBUX und das Navi steuern die Piloten wie gehabt über den zentralen 9,5- oder gegen Aufpreis 11,9-Zoll-Touchsreen über der Mittelkonsole. Apropos Navi: Serie ist es nicht, die günstigste Möglichkeit, sich lotsen zu lassen, ist das Infotainment-Paket für 1.495 Euro (alle Preise netto zzgl. Ust.). Neben dem Navi mit Augmented Reality gibt es dann die Verkehrszeichen-Erkennung, Apple Carplay und Android Auto, kabelloses Smartphone-Laden, die großen Digitalinstrumente sowie den großen Touchscreen.
Ein Diesel, ein Benziner in der C-Klasse Allterrain
Zwei Motoren bietet Mercedes für die Allterrain-Version der C-Klasse an: den 1,5-Liter-Benziner mit 204 PS im C200 sowie den 2,0-Liter-Diesel mit 200 PS im C220 d. Allradantrieb und Neungang-Automatik sind immer mit dabei. Außerdem sind beide Motoren als Mildhybride mit 20-PS-Zusatzleistung ausgelegt.
Gefahren sind wir den durchzugstarken Diesel. 6,8 Liter Diesel je 100 Kilometer vermeldete der Bordcomputer am Ende unserer kurzen Tour. Laut WLTP sollen es 4,9 bis 5,8 Liter sein, wir halten unseren Wert mit Blick auf Leistung, Allradantrieb und mindestens 1,9 Tonnen Leergewicht aber immer noch für akzeptabel. Die Platzverhältnisse sind unverändert im Vergleich zum regulären T-Modell. Das bedeutet unter anderem bekannte 490 bis 1.510 Liter Gepäckraum.
Mindestens 44.550 Euro kostet die C-Klasse als Allterrain, dafür bekommt man den Benziner. Wer den Diesel möchte, legt mindestens 46.550 Euro auf den Tisch. Immer inbegriffen sind das Avantgarde-Interieur, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Voll-LED-Scheinwerfer, Einzonen-Klimaautomatik, elektrische Heckklappe, Tempomat, aktiver Brems- und Spurhalte-Assistent sowie der Basisumfang des Infotainment-Systems MBUX. Wer die C-Klasse Allterrain also angemessen ausstatten möchte, muss also noch ein paar Euro drauflegen. Das geht teilweise sogar nachträglich, beispielsweise beim Matrix-LED-Licht „Digital Light“. Das lässt sich auch später noch per Update um Projektionsfunktionen wie Führungslinien nachrüsten.
Das könnte Sie auch interessieren:
Technische Daten Mercedes-Benz C-Klasse Allterrain November 2021