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bfp-Fahrbericht

Ford Focus Mildhybrid: effizienter Sportler

Auch für den Focus bietet Ford jetzt Mildhybride an. Sie sollen dem Kompakten nicht nur zu weniger Verbrauch, sondern auch zu mehr Fahrspaß verhelfen.

Von Christian Frederik Merten

Fords neuestes Mitglied in der Mildhybrid-Familie heißt Focus. Der Kompakte ist ab sofort auch mit elektrischer Unterstützung bestellbar. Eine Mildhybrid-Variante gibt es im Focus ausschließlich für Benziner, aber das in zwei Leistungsstufen: Der Focus Ecoboost 1.0 Hybrid leistet 125 oder 155 PS. Wählen kann der Kunde zwischen Fünftürer und Kombi, das Getriebe gibt Ford jedoch vor – der Focus Mildhybrid rollt ausschließlich als Sechsgang-Handschalter vom Band.

Mildhybrid für mehr Kraft und Effizienz

Ford sieht die verbaute Technik nicht nur als Mittel zur Effizienzsteigerung, sondern verspricht auch mehr Fahrspaß. Im konkreten Fall speist die platzsparend unter dem Beifahrersitz platzierte 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie einen 16 PS starken Startergenerator. Der liefert zusätzliches Drehmoment im unteren Drehzahlbereich – komplett alleine oder als Ergänzung. Bis zu 24 Nm liefert der Elektromotor bei der 155-PS-Version als Drehmoment-Ersatz. Im Falle der Ergänzung liegt das Gesamt-Drehmoment maximal 20 Nm über dem Verbrenner-Wert. Geladen wird die 10-Ah-Batterie via Rekuperation beim Ausrollen oder Abbremsen.

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Maximal 4,5 Super (WLTP zurückgerechnet) soll der fünftürige Focus 1.0 Ecoboost Hybrid mit 155 PS verbrauchen. Das entspricht höchstens 103 Gramm CO2 pro Kilometer. Und sind 17 Prozent weniger als bei der vergleichbaren 150-PS-Variante ohne Mildhybrid-Technik, sagt Ford. Außerdem an Bord für mehr Kraftstoffeffizienz: ein Start-Stopp-System, das den Motor bereits vor dem Stillstand ausschaltet, sowie die Zylinderabschaltung für einen der drei Töpfe.

Guter Mix aus Komfort und Sport

Mit 125 PS bietet Ford den Focus Mildhybrid in allen verfügbaren Ausstattungsvarianten an. Los geht es mit dem Trend ab 19.202 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.) für den Fünftürer und ab 20.210 Euro für den Kombi Turnier. Die 155-PS-Version startet bereits als Cool&Connect und kostet ab 22.731 Euro (Limousine) beziehungsweise ab 23.740 Euro (Turnier).

Für eine kurze erste Runde stand uns der Fünftürer mit 155 PS als ST-Line X zur Verfügung. Diese Variante startet bei 24.832 Euro und zählt zu den sportlich ausgerichteten Focus-Angeboten. Dazu passt der Antrieb hervorragend. Die Ford-Leute versprechen nicht zu viel, wenn sie beim Mildhybrid auch viel Dynamik ankündigen. Der Focus beschleunigt auch aus niedrigen Touren flott heraus, zusätzlich sorgen das exakte Getriebe und die direkte Lenkung für Fahrfreude. Das Sportfahrwerk des ST-Line X trägt ebenfalls viel zum dynamischen Eindruck bei. Wie von Ford gewohnt bleibt der Komfort dabei nicht auf der Strecke, die Abstimmung ist den Kölnern auch bei diesem Focus wieder gelungen.

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Unser Verbrauch: 7,0 Liter

Wir sind den Focus rund ein Drittel in der Stadt und auf Landstraßen gefahren, den Rest auf der Autobahn. 7,0 Liter Super flossen je 100 Kilometer durch seine Zylinder. Für einen Benziner dieser Leistungsklasse nach einigen Etappen auch jenseits der 130 ein erfreulicher Wert. Der Überraschungseffekt in Sachen Verbrauch bleibt aber aus – dass Mildhybride aus Verbrennern wirkliche Knauserer macht, erwartet aber wohl auch niemand ernsthaft.

Ansonsten bleibt der Focus Focus. Vorn und trotz abfallender Dachlinie auch hinten bietet er normalgewachsenen Menschen mehr als genug Platz. Mit 375 bis 1.354 Litern Fassungsvermögen ist auch der Kofferraum reisetauglich, nach innen offenbart er in der Limousine allerdings eine ziemlich hohe Stufe. Die 12,3-Zoll-Digitalinstrumente sind sehr gut ablesbar, auch die Menüstruktur des Infotainmentsystems Ford Sync 3 gibt keine Rätsel auf. Nur der Acht-Zoll-Touchscreen dürfte ein paar Grad in Richtung Fahrer geneigt sein.

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