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Foto: Christian Frederik Merten
Der Arkana verkörpert das typische aktuelle Renault-Design.

Inhaltsverzeichnis

bfp-Fahrbericht

Renault Arkana: Das offene Geheimnis

Mit dem Arkana fährt Renaults erstes SUV-Coupé vor. Der Franzose kommt mit Benzinern und Vollhybrid – aber ohne Diesel oder Plug-in-Hybrid.

Arkana nennt Renault sein neues SUV-Coupé im C-Segment. Abgeleitet ist der Name vom lateinischen Arcanum: das Geheimnis. Aber hat Renault mit seinem neuen Sport-SUV wirklich ein Geheimnis gelüftet? Wie immer kommt es auf die Perspektive an. Denn ein gänzlich Unbekannter ist der Arkana nicht, bereits seit 2018 ist er auf den Straßen Russlands unterwegs. Und seit letztem Jahr auch als Samsung XM3 in Südkorea, wo das sportliche SUV auch im Werk Busan für den globalen Markt vom Band läuft.

Allerdings: Während der russische Arkana auf der B0-Plattform steht und damit ein Verwandter des Dacia Duster ist, ist der Arkana für alle anderen Märkte ein Sprössling der CMF-B-Plattform. Sie verwendet Renault unter anderem für seine aktuellen Clio und Captur.

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Dynamisches Design und trotzdem viel Platz im französischen SUV-Coupé

Mit 4,57 Meter Länge spielt der Arkana größenmäßig jedoch in einer höheren Liga. Er ist acht Zentimeter länger als das klassische C-SUV von Renault, der Kadjar, mit 1,57 Höhe aber auch fünf Zentimeter niedriger. Damit verdeutlicht der Arkana schon optisch seinen dynamischen Anspruch – zusätzlich zur flach abfallenden Dachlinie und dem hohen Heck. Von Renault bekannt sind dagegen die C-förmigen Tagfahr-LEDs sowie das Heck mit dem nur vom Rhombus getrennten LED-Leuchtenband.

Trotz seiner coupéartigen Linie verspricht Renault eine Menge Platz für die Arkana-Passagiere und deren Gepäck. Für fünf Personen ist der Franzose ausgelegt, zwischen Sitzfläche und Dach gibt Renault vorn knapp 88 und hinten rund 86 Zentimeter Innenhöhe an, dazu kommen im Fond rund 21 Zentimeter Knieraum. Einiges Gepäck schluckt der Arkana außerdem: Im Standardformat misst der Kofferraum ja nach Motorisierung 480 oder 513 Liter, maximal sind es 1.263 bis 1.296 Liter. Die Daten versprechen nicht zu viel: Auch hinten bietet des Coupé-SUV 1,80 großen Passagieren genügend Kopffreiheit. Der Kofferraum ist tief, aber flach. Unter dem Ladeboden warten allerdings noch geräumige Fächer auf Gepäck.

Drei Antriebe im Arkana – keine Diesel oder Plug-in-Hybride

Bis Jahresende soll die Antriebspalette des Arkana vollständig sein, Kunden können dann aus drei Motorisierungen wählen:

  • Den Anfang macht zum Marktstart jetzt im März der Vierzylinder-Turbo Arkana TCe 140 EDC mit 12-Volt-Mildhybrid und 140 PS.
  • Ab Juni ergänzt mit dem E-Tech 145 ein Vollhybrid die Arkana-Palette, der mit 4,4 Liter Super je 100 Kilometer auskommen soll. Für die Stadt nennt Renault einen elektrischen Fahranteil von bis zu 80 Prozent.
  • Und gegen Jahresende kommt dann als dritter Motor der TCe 160 EDC, ebenfalls als Mildhybrid.

Für die Kraftübertragung auf die Vorderräder sorgt bei den Mildhybriden ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, beim Vollhybrid ein ebenfalls automatisch schaltendes Sechsgang-Multimode-Getriebe.

Damit wäre die Arkana-Palette komplett: Einen Allradantrieb wird es ebenso wenig geben wie eine Handschaltung. Auch Diesel-Freunde werden beim SUV-Coupé von Renault leer ausgehen, dasselbe gilt für Dienstwagenfahrer, die sich aus Umwelt- und Steuergründen für einen Plug-in-Hybrid interessieren.

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140 PS reichen für den Arkana

Für eine erste Fahrprobe stand uns der 140 PS starke Einstiegs-Benziner zur Verfügung. Unser Resümee: Mehr Arkana braucht kein Mensch. Der Vierzylinder verleugnet seine Arbeit zwar akustisch nicht, wenn er beim Spurt gefordert wird. Dafür bietet er aber eine Leistungsentfaltung, die auch auf der Autobahn keinen Wunsch nach Zusatz-PS aufkommen lässt. Und bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen ist das Aggregat akustisch völlig unauffällig. Ebenfalls erwähnenswert: Das EDC-Doppelkupplungsgetriebe. In anderen Renault-Modellen machte es aus unserer Sicht oft einen ziemlich trägen Eindruck. Beim Arkana ist das anders, hier schaltete es deutlich spontaner als wir es in Erinnerung haben.

Wer es sportlich mag, wird übrigens nicht nur am Arkana-Design Gefallen finden, sondern auch am Fahrwerk. Wer eine französische Komfort-Schaukel erwartet, wird überrascht: Der Arkana federt straff ab und freut sich auch auf enge, schnelle Kurven. Den Drang, über die Vorderräder zu schieben, lässt er den Fahrer aber durchaus spüren. Zum Verbrauch: Auf unserer Strecke mit relevantem Autobahn-Anteil standen am Ende 7,8 Liter auf dem Display. Für diese Fahrzeug-Klasse ein Wert, mit dem man leben kann.

Drei Ausstattungen im Arkana – die goldene Mitte macht´s

Als Zen, Intens oder R.S. Line liefert Renault den Arkana aus. Los geht es ab 23.403 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.) für den Arkana TCe 140 EDC Zen, der E-Tech 145 kommt standardmäßig bereits als Intens und kostet mindestens 27.311 Euro. Gefahren sind wir den Arkana R.S. Line, der wie der Intens serienmäßig mit 9,3-Zoll-Touchscreen kommt. Das Mulitmediasystem Easy Link – Updates erfolgen drahtlos „over the air“ – gibt es zwar auch im Zen, dann aber mit Sieben-Zoll-Display. Die 10 Zoll großen und gut ablesbaren digitalen Instrumente gibt es in der Basis gar nicht.

Wir greifen mit dem Intens zur goldenen Mitte. Dann geht es ab 25.210 Euro los. Dazu noch Metallic- (546 Euro) oder Sonderlack (748 Euro) und das Winterpaket mit Sitz- und Lenkradheizung (328 Euro) – fertig ist ein bestens ausgestatteter Arkana.

Technische Daten Renault Arkana 202103

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