Auf dem Kenshiki Forum am 28. November in Brüssel präsentierte Toyota seine Vision weiterer rein elektrischer Pkw. Schon lange bekennen sich die Japaner zum Ziel, in Europa bis 2040 komplett klimaneutral zu agieren. Lange zauderte Toyota jedoch, was die Einführung reiner Batterieelektroautos anging. Lieber setzte man auf seine Kerntechnologie, den Benzinhybrid oder die Brennstoffzelle. Mit dem bZ4X starteten die Japaner im letzten Jahr erst sehr spät ins Segment der Batterieelektroautos.
Das wird sich jetzt ändern, wie Toyota auf dem Kenshiki Forum 2023 Ende November in Brüssel bekräftigte. Auch wenn man an den bisherigen Technologien festhalte, liege ein starker Fokus nun auf dem Ausbau der batterieelektrischen Modellpalette, die künftig auch mit neuer Batterietechnologie daherkomme. Bis 2026 will Toyota in Europa sechs neue Modelle mit rein batterieelektrischem Antrieb einführen.
Toyota präsentiert batterieelektrische Konzeptfahrzeuge
Wie die aussehen könnten, zeigte Toyota in Brüssel jetzt anhand der Konzeptfahrzeuge Urban SUV Concept und Sport Crossover Concept. Mit dem Urban SUV Concept gewährt Toyota einen Blick auf seine künftigen batterieelektrischen Fahrzeuge in Europa. Das SUV sei das Konzept eines vollelektrisch angetriebenen Serienmodells, das 2024 eingeführt werden soll. Neben Front- und Allradantrieb können Kundinnen und Kunden hier zwischen zwei Batterieoptionen mit unterschiedlichen Reichweiten wählen. Es ist das kompakteste von sechs Modellen im geplanten Toyota BEV-Portfolio und ist 4,3 Meter lang, 1,82 Meter breit und 1,62 Meter hoch. Weitere Details sollen im Laufe des Jahres 2024 folgen. Daneben zeigt sich das Sport Crossover Concept mit coupéhaft abfallender Dachlinie als sportliche Alternative zu den SUV-Modellen. Seine Einführung in Europa ist für 2025 geplant.
Darüber hinaus stellte Toyota die Technik- und Designstudie FT-3e Concept vor, für Europa eine Premiere. Sie basiert auf der Toyota-Elektro-Architektur der neuen Generation und soll durch ein geringes Gewicht und eine optimierte Aerodynamik Effizienz und Reichweite erhöhen.
Auch bietet der FT-3e auch eine breite Palette von Technologien, mit deren Hilfe sich das Fahrzeug mit der Umgebung vernetzt und als Übertragungsmedium für Daten und Energie diene. Mit einer Länge von 4,86 Metern und einer Breite von 1,95 Metern ist das vorgestellte Modell des FT-3e 17 Zentimeter länger und 14,5 Zentimeter breiter als der Toyota bZ4X (unser Fahrbericht).
Toyotas neue Batterietechnologie
Mit den Plänen für batterieelektrische Autos in petto arbeitet Toyota zeitgleich an einer Reihe neuer Batterien, die allesamt Reichweiten optimieren und Kosten reduzieren sollen. Es handele sich dabei um eine Performance-Batterie, die eine fast doppelt so große Reichweite wie der Akku des aktuellen bZ4X bieten soll. Bei einer weiteren Batterie liegt der Fokus auf geringeren Kosten. Sie soll gegenüber dem bZ4X ein Reichweitenplus von 20 Prozent und eine Kostensenkung um 40 Prozent erzielen.
Ebenso geplant ist eine Hochleistungsbatterie mit bipolaren Technologien und einer Kathode mit hohem Nickelanteil. Toyota erwarte hier gegenüber der Performance-Batterie noch niedrigere Kosten und eine größere Reichweite. Von Beginn an sei eine Ladezeit von 10 bis 80 Prozent in nur zehn Minuten geplant.
Toyotas neue Nutzfahrzeuge
Neben vollelektrischen Konzeptfahrzeugen brachte Toyota auch die aufgefrischte LCV Line-up mit nach Brüssel. Nachdem schon Proace und Proace City elektrifiziert und in Brüssel in neuem Gewand mit Updates präsentiert wurden, stößt Toyota mit dem Proace Max erstmals in das Segment der 3,5-Tonner vor. Vollelektrisch oder mit Dieselantrieb kommt Toyotas größter Transporter 2024 auf den europäischen Markt (wir berichteten).
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