Mit 60,9 Prozent Händlereinkaufswert auf dem ersten Platz unserer Restwert-Analyse: der Dacia Duster TCe 150 Prestige.
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Mit 60,9 Prozent Händlereinkaufswert auf dem ersten Platz unserer Restwert-Analyse: der Dacia Duster TCe 150 Prestige.

Inhaltsverzeichnis

Restwert-Prognose

Wertverlust kleine SUVs: Zwei Welten

Kleine SUVs sind Trendautos. Aber wie sieht´s mit ihren Restwerten aus? Die DAT-Prognose für bfp FUHRPARK & MANAGEMENT weiß die Antwort.

Auch wenn es manch Kritiker anders darstellt: SUV bedeutet nicht zwangsläufig fünf Meter Länge, 400 PS und zwei Tonnen Leergewicht- SUVs sind heutzutage in jedem Größensegment anzutreffen. Ganz besonders im Kompaktsegment, aber auch bei den Kleinwagen ist die Auswahl an SUVs oder Crossovern mittlerweile immens. Fast jeder Hersteller setzt neben den klassischen Steilheck-Kleinwagen auch auf die rustikaleren Trend-Varianten.

Stellt sich die Frage: Wie positionieren sich die kleinen SUVs in Sachen TCO? Die Betriebskosten der kleinen Crossover haben wir uns bereits in der bfp-Ausgabe 12/2021 genauer angeschaut. Nun sind die Restwerte an der Reihe. Die Prognose-Experten der DAT haben für bfp FUHRPARK & MANAGEMENT das Restwertverhalten von zwölf beliebten Klein-SUVs mit 120 bis 155 PS genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse finden Sie hier.

Betriebskosten kleine SUVs: Leistung nicht immer teuer

SUVs gibt´s auch im Mini-Format, und das in steigender Zahl. Grund genug, die Betriebskosten der kleinen Trendautos unter die Lupe zu nehmen.
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Dacia Duster als Restwert-Meister

36 Monate Haltedauer und 15.000 Kilometer Fahrleistung pro Jahr, das sind die Rahmenbedingungen, unter denen die DAT die Restwertprognose vornahm. Das Ergebnis: Das Feld ist bunt gemischt, auch unter Konzern-Geschwistern zeigen sich deutliche Unterschiede. Und das schon auf dem ersten Platz: Den behauptet der Dacia Duster TCe 150 Prestige für sich. Mit einem prognostizierten Händlereinkaufswert von 60,9 Prozent liegt er als einziges Modell dieses Vergleichs über der 60-Prozent-Marke. Spoiler: Konzern-Bruder Renault Captur liegt weit von dieser Marke entfernt, aber dazu später mehr. Aber auch beim absoluten Wertverlust toppt den Rumänen keiner in unserem Restwert-Vergleich der kleinen SUVs: Knapp 7.750 Euro verlieren Duster-Besitzer in drei Jahren, fast 3.600 Euro weniger als Hyundai-Kona-Eigner, mit einem Minus von rund 11.350 Euro das zweitbeste Modell, wenn es um den absoluten Wertverlust geht.

Aber zurück zur relativen Restwert-Prognose. Auf Platz zwei richtet sich mit deutlichem Abstand zum Dacia und 52,1 Prozent der Audi Q2 35 TFSI Advanced ein, auf Rang drei mit 51,3 Prozent der Hyundai Kona 1.0 T-GDI Trend. Während Dacia und Hyundai wie gesagt auch beim absoluten Restwert auf dem Treppchen stehen, gilt für den Audi das Gegenteil: Fast 14.000 Euro verlieren Q2-Eigner nach drei Jahren und 45.000 Kilometern, damit bleibt dem Ingolstädter in dieser Disziplin nur die rote Laterne.

Mittelfeld: Restwerte zwischen 48 und 50 Prozent

Aber weiter mit Rang vier: Hier platziert sich der VW T-Cross 1.5 TSI Life, der es als einziges weiteres Modell über die 50-Prozent-Marke schafft. 50,2 Prozent lautet die DAT-Restwert-Prognose für ihn genau. Klingt gut auf den ersten Blick, ist monetär gesehen aber nur ein Rang im Mittelfeld. Schließlich verlieren auch T-Cross-Eigner noch über 13.300 Euro.

Wie gesagt, über die 50 Prozent schafft es keines der folgenden Modelle mehr. Auf Platz fünf schafft es der Ford Puma 1.0 Eco Boost Hybrid ST-Line mit glatten 49,0 Prozent, dicht gefolgt vom Opel Mokka 1.2 DI-Turbo Business Elegance mit 48,7 Prozent. Und auch der Fiat 500 X 1.3 Firefly Turbo Sport, der Peugeot 2008 1.2 Puretech 130 Active (jeweils 48,2 Prozent) sowie der Seat Arona 1.5 TSI FR (48,1 Prozent) erreichen nach drei Jahren noch mehr als 48 Prozent Restwert. Trotz ähnlichen relativen Restwertverhaltens platzieren sich die fünf Modelle aber sehr unterschiedlich, was die absolute monetäre Entwicklung angeht. Während Peugeot-Eigner mit 12.530 Euro – was in diesem Vergleich den drittniedrigsten Wert beschreibt – noch am besten davon kommen und sich der Opel mit knapp 12.800 Euro im Mittelfeld bewegt, finden sich Ford, Fiat und Seat mit 13.452 bis 13.962 Euro am unteren Ende der Skala wieder.

Letztplatzierter Renault Captur: Monetärer Verlust im Mittelfeld

Weiter geht es mit den drei kleinen SUVs, die in diesem Vergleich – zumindest relativ – unter dem größten Wertverlust zu leiden haben. Beginnen wir mit dem Letztplatzierten, dem Renault Captur TCe 140 Business Edition mit 140 PS. Laut DAT-Prognose erzielt der kompakte Franzose nach drei Jahren beim Händler lediglich 45,9 Prozent seines Listen-Neupreises. Macht genau 15 Prozentpunkte Differenz zum Dacia auf Rang ein. Etwas besser stehen mit 47,0 Prozent der Jeep Renegade 1.0 T-GDI Limited sowie der Skoda Kamiq 1.5 TSI ACT Ambition mit 47,7 Prozent dar.

Allerdings: Eine schlechte Platzierung beim relativen Restwert bedeutet auch in diesen Fällen nicht zwangsläufig einen analog hohen monetären Verlust. So schafft es der Renault mit Blick auf den absoluten Wertverlust sogar ins obere Mittelfeld. Rund 12.760 Euro bedeuten in dieser Hinsicht Platz vier. Auch der Vorletzte im Ranking, der Jeep Renegade, bewegt sich beim Blick auf den monetären Verlust im Mittelfeld, mit knapp 12.840 Euro landet er auf Platz sechs. Anders dagegen der Skoda Kamiq. Mit rund 13.980 Euro Verlust reiht sich der Tscheche auf Platz elf genau zwischen seinen Konzern-Geschwistern Audi Q2 und Seat Arona ein.

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