Neuer Look für den DS 3: Unter der Haube profitiert aber nur die Elektro-Variante E-Tense von der Generalüberholung.
Foto: Christian Frederik Merten
Neuer Look für den DS 3: Unter der Haube profitiert aber nur die Elektro-Variante E-Tense von der Generalüberholung.

Inhaltsverzeichnis

bfp-Fahrbericht

DS 3 E-Tense: Der fährt jetzt weiter

DS hat sein kleines SUV DS 3 geliftet. Technische News gibt es aber exklusiv für den elektrischen DS 3 E-Tense: mehr Akku und mehr Reichweite.

Die Kunst des Reisens will DS Automobiles, zusammen mit Alfa Romeo und Lancia im Premium-Cluster des Stellantis-Konzerns angesiedelt, seinen Kunden näherbringen. Ein Motto, das wohl auch beim Facelift des kleinen SUVs DS 3 Pate stand. Die Franzosen haben nämlich nicht nur die gesamte Baureihe optisch aufgefrischt, sondern der Elektro-Version DS 3 E-Tense auch einen größeren Akku spendiert. Womit die Touren im kleinen Elektro-SUV jetzt etwas länger sein können.

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DS 3 mit neuem Infotainment-System

Was also ist neu am DS 3? Zunächst sein Name, denn wie beim größeren DS 7 entfällt mit dem Facelift der Namenszusatz Crossback. Der Grill wurde breiter und wie die gesamte Front kantiger, den DS 3 zieren nun ebenfalls die straffen vertikalen Tagfahr-LEDs im Stile des DS 7. Dass DS die meisten Chromzierteile in die Mottenkiste verbannte, soll den DS 3 deutlich sachlicher und moderner wirken lassen. Hat gewirkt, finden wir. Am Heck des kleinsten DS-SUVs prankt nun der Schriftzug DS Automobiles zwischen den Leuchten. Weitere Details des DS-3-Facelifts: Zwei neue Außenfarben sowie neue Räderdesigns.

Im Interieur haben sich im DS 3 vor allem Details geändert. So gibt es ein neues Lenkrad mit neu gruppierten Multifunktionstasten. Außerdem hielt das bereits aus dem DS 7 bekannte Infotainmentsystem (Iris) Einzug in das kleinere der beiden französischen Premium-SUVs. Ein 10,3-Zoll-Touchscreen ist jetzt also schon in der Basis Serie, die 7-Zoll-Digitalinstrumente weiterhin Standard.

Mehr Power und Reichweite für den DS 3 E-Tense

Viel interessanter wird es unter der DS-3-Haube, und da vor allem bei der Elektro-Variante DS 3 E-Tense. Zwar gibt es den DS 3 weiter als Dreizylinder-Benziner mit 100 oder 130 PS, und auch der 130-PS-Diesel bleibt im Programm. Wirkliche Neuerungen gibt es aber nur beim DS 3 E-Tense, und die sollen die Fahrerinnen und Fahrer direkt spüren. DS hat die Akku-Netto-Kapazität nämlich auf jetzt 51 kWh gesteigert (brutto: 54 kWh). Damit wuchs auch die WLTP-Reichweite, bis zu 404 Kilometer sollen drin sein. Und: DS gönnte dem DS 3 E-Tense eine Leistungsspritze – statt 136 leistet der Elektromotor jetzt 156 PS.

Auf unserer kurzen Tour überzeugte der DS 3 E-Tense weiterhin als komfortables Stadt-SUV. Während die Passagiere vorn für die Fahrzeuggröße (4,12 Meter) nicht über Platzmangel klagen können, wird es im Fond schnell eng. Mit 350 bis 1.050 Litern Fassungsvolumen ist der Kofferraum für das Segment aber ziemlich geräumig. Das Gepäck will jedoch über eine ziemlich hohe Ladekante gewuchtet werden.

15,3 kWh Stromverbrauch je 100 Kilometer gibt DS für den DS 3 E-Tense an, auf unserer sehr städtischen Testfahrt lagen wir am Ende bei 14,2 kWh. Bei 80 Prozent Akku-Füllstand zeigte der Bordcomputer zu Fahrtbeginn 304 Kilometer Reichweite an, nach unserer 32-Kilometer-Tour waren es bei 71 Prozent Füllung noch 268 Kilometer. Wie gehabt gibt es im DS 3 E-Tense zwei Rekuperationsstufen. Aber auch die stärkere Stufe „B“ ist kein Beispiel intensiver Rekuperation.

DS 3 mit Navi? Dann mindestens Performance Line +

Zu haben ist der DS 3 ab 22.471 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.). Dafür gibt es den Einstiegs-Benziner mit 100 PS und Sechsgang-Handschaltung. Die Achtgang-Automatik ist für diesen Motor gar nicht erhältlich, das Ausstattungsangebot auf die beiden niedrigsten Linien Bastille und Performance Line beschränkt.

Alle fünf Ausstattungslinien gibt es für den stärkeren Benziner (ab 25.244 Euro) und den Diesel (ab 27.681 Euro). Auch bei diesen Antrieben haben die Kunden keine Wahl in Sachen Getriebe: Die Achtgang-Automatik ist für die 130-PS-DS-3 immer Standard.

Deutlich teurer ist der elektrische DS 3 E-Tense, der in seiner Basis aber auch schon die mittlere Ausstattung Performance Line + mitbringt: Sein Einstiegspreis liegt bei 38.269 Euro.

Wer sich für einen Verbrenner entscheidet und Wert auf Matrix-LED-Scheinwerfer, kabelloses Smartphone-Laden und ein Onboard-Navi legt, kommt um den DS 3 Perfomance Line + übrigens nicht herum. Denn Scheinwerfer (1.008 bis 1.134 Euro) und Smartphone-Box (126 Euro) lassen sich erst ab diesem Niveau optional bestellen, das dann serienmäßige Navi gibt darunter nicht mal gegen Aufpreis. Beim DS 3 E-Tense ist das Mode-3-Ladekabel übrigens immer mit dabei.

Technische Daten DS 3:

  • Segment: Kleinwagen
  • Karosserie: SUV fünftürig
  • Maße | Kofferraum: 4.118 x 1.802 x 1.534 mm | 350 – 1.050 l
  • Diesel: 130 PS | 5,1 l | 133 g CO2 | ab 27.681 Euro
  • Benziner: 100 – 130 PS | 5,5 – 6,0 l | 125 – 135 g CO2 | ab 22.471 Euro
  • Elektro: 156 PS | 15,3 kWh | 0 g CO2 | ab 38.269 Euro
  • Max. Ladeleistung | Ladezeit Elektro (AC/DC): 11/100 kW | 5:30 (0-100%)/0:30 (0-80%) h
  • Akkugröße (netto/brutto): 51/54 kWh
  • Reichweite Elektro: 395 – 404 km
  • Versicherung: KH: 16 | VK: 19 (E-Tense: 17) | TK: 20
  • Verbrauch, Emissionen und Reichweiten nach WLTP; Preise netto zzgl. USt.

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