Fiat E-Ulysee: Mit Gesamtwartungskosten von lediglich rund 900 Euro ist der italienische Stromer günstiger als alle anderen Business Shuttle unseres Vergleichs.
Foto: FCA Germany
Günstigster Business Shuttle in unserem Wartungskosten-Vergleich: der Fiat E-Ulysse.

Inhaltsverzeichnis

TCO-Vergleich

Wartung Business Shuttle: Elektrisch oft im Vorteil

Auch bei Personentransportern spielen die TCO eine wichtige Rolle. Spoiler: Elektrische Business Shuttle sind in der Wartung oft günstiger.

Die klassischen Minivans haben ihren Zenit längst überschritten. Wer Platz für viele Menschen braucht, dem bleiben aber immer noch die Pkw-Varianten etablierter Transporter – auch für den Einsatz als Business Shuttle. Viele Hersteller bieten ihre Business Shuttle auch mit Elektroantrieb, Stellantis verzichtet gleich komplett auf Verbrenner. Tec Alliance hat für bfp FUHRPARK & MANAGEMENT die Wartungskosten ausgewählter Business Shuttle näher ins Visier genommen – bei 36 Monaten Haltedauer und 45.000 Kilometer Gesamtlaufleistung.

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Drei elektrische Business Shuttle auf den besten Rängen

Der Wartungskosten-Vergleich, auf den ersten Blick vielleicht nicht wirklich spannend, fördert bei näherem Hinsehen doch einige bemerkenswerte Punkte zu Tage. Gerade auch im Hinblick auf die Arbeitskosten, die bei den ausgewählten Personentransportern um mehr als 560 Euro auseinanderklaffen (alle Angaben netto zzgl. USt.). Und: Das Gros der berücksichtigten Business Shuttle wartet mit Gesamtwartungskosten von mehr als 1.000 Euro auf.

Lediglich drei Business Shuttle kommen über die definierte Laufzeit mit weniger als 1.000 Euro Wartungskosten aus – und das sind ausnahmslos rein elektrisch angetriebene Personentransporter. So positioniert sich der Fiat E-Ulysse aus dem Stellantis-Toyota-Quintett mit den niedrigsten Wartungskosten im Vergleich (904 Euro) ganz oben auf dem Treppchen. Dicht gefolgt vom baugleichen Toyota Proace Verso Electric (910 Euro), der anders als die Business Shuttle der Stellantis-Marken allerdings weiter auch mit Dieselantrieb angeboten wird. Auf Platz drei landet mit 984 Euro Wartungskosten der ebenfalls vollelektrische ID.Buzz von VW.

Diesel mit den niedrigsten Wartungskosten auf Rang sechs

Das war es dann aber auch schon mit Wartungskosten unter 1.000 Euro, die beiden elektrischen Business Shuttle Citroen e-Spacetourer und Peugeot e-Traveller liegen mit 1.034 beziehungsweise 1.054 Euro deutlich über dem Plattform-Bruder Fiat E-Ulysse.

Auf Platz sechs folgt dann der erste Diesel im Vergleich: Für den Renault Trafic Blue dCi 150 sind laut Tec Alliance 1.073 Euro Wartungskosten einzukalkulieren. Auch auf den nächsten beiden Plätzen folgen zwei Selbstzünder: Mit Gesamtwartungskosten von 1.116 und unter 1.154 Euro müssen Fuhrparkverantwortliche für den Toyota Proace Verso 2.0 D-4D und den Hyundai Staria 2.2 CRDi rechnen. Damit liegen die Wartungskosten für den Diesel-Toyota über die Laufzeit rund 200 Euro über seinem Elektro-Pendant.

Mercedes-Business-Shuttle in der Wartung am teuersten

Auf Platz neun folgt erneut ein vollelektrischer Business Shuttle und mit dem Opel Zafira-e Life das Mitglied aus dem Stellantis-Toyota-Quintett mit den höchsten Wartungskosten: 1.196 Euro werden für den Rüsselsheimer fällig.

Am unteren Ende des Wartungskosten-Rankings rangieren mit 1.251 Euro der VW Multivan 2.0 TDI sowie die Mercedes-Geschwister V 220 d und dessen Elektro-Version EQV. Die Diesel-V-Klasse liegt mit 1.266 Euro knapp über den VW. Noch teurer wird es beim 204 PS starken Elektro-Business-Shuttle EQV 250. Von den insgesamt 1.412 Euro Wartungskosten fallen allein 1.029 Euro für den Arbeitslohn an.

Fiat E-Ulysee: Mit Gesamtwartungskosten von lediglich rund 900 Euro ist der italienische Stromer günstiger als alle anderen Business Shuttle unseres Vergleichs.
Toyota Proace Verso Electric: Dicht hinter dem Italiener kann sich der baugleiche Toyota Proace Verso Electric mit Wartungskosten in Höhe von 910 Euro auf Rang zwei platzieren.
VW ID.Buzz: Noch knapp unter 1.000 Euro Wartungskosten bedeuten Rang drei für den Business Shuttle im Retro-Look.
Citroen e-Spacetourer: Beim viertplatzieren Personentransporter unseres Vergleichs müssen Fuhrparkverantwortliche mit Wartungskosten von rund 1.030 Euro.
Peugeot e-Traveller: Der französische Plattform-Bruder des Citroen liegt mit rund 1.050 Euro Wartungskosten praktisch gleichauf.
Renault Trafic Blue dCi 150: Mit rund 1.070 Euro Gesamtwartungskosten reicht es für den günstigsten Diesel im Vergleich für Platz sechs.
Toyota Proace Verso 2.0 D-4D: Für den Diesel-Toyota werden knapp 1.120 Euro Wartungskosten fällig und damit rund 200 Euro mehr als für das Elektro-Pendant.
Hyundai Staria 2.2 CRDi: Für den koreanischen Business Shuttle entstehen rund 1.150 Euro Gesamtwartungskosten, wobei die Kosten für Teile und Flüssigkeiten mit knapp 710 Euro zu Buche schlagen.
Opel Zafira-e Life: Mit fast 1.200 Wartungskosten ist der Rüsselsheimer das teuerste Modell im Stellantis-Toyota-Quintett.
VW Multivan 2.0 TDI: Mit rund 1.250 Euro Wartungskosten ist der Multivan deutlich teurer als der vollelektrische ID.Buzz.
Mercedes V 220 d: Mit rund 1.270 Euro Gesamtwartungskosten müssen Fuhrparkverantwortliche für den edlen Business Shuttle aus Stuttgart rechnen.
Mercedes EQV 250: Schlusslicht mit Wartungskosten von mehr als 1.400 Euro bildet der 204 PS starke Mercedes-Stromer EQV. Allein die Arbeitskosten (knapp 1.030 Euro) treiben den Gesamtbetrag enorm in die Höhe.

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