Foto: Volkswagen AG

Auto-Neuheiten 2019

Teil 4: VW, Skoda, Hyundai und Kia

VW bringt zwar mit dem Golf 8 die wichtigste Neuheit des Jahres, doch der schnelle Schwenk zu preiswerten E-Autos ist die eigentliche Sensation. Nur so kann der Vorsprung von Hyundai aufgeholt werden.

Diesel-Betrugsaffäre, unzureichende Wiedergutmachung für Kunden (im Gegensatz zu US-Kunden), Dieseleintausch-Prämien statt Hardware-Nachrüstung und schließlich Verspätung beim Ritt auf der SUV-Welle sowie bei der Elektromobilität. Volkswagen lässt Nichts unversucht, um deutsche Kunden und Verbraucher vor den Kopf zu stoßen. Die überraschende Quittung: 6,8 Prozent Neuzulassungsplus in den Monaten Januar bis September 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum; und das in einem Gesamtmarkt, der nur um 2,4 Prozent gewachsen ist. Deutschland liebt VW, das scheint ein unumstößliches Auto-Gesetz zu sein.

Die Neuheiten 2019 werden die deutsche VW-Liebe gewiss nicht mindern. Mit dem Facelift des Passat, dem neuen Golf (Generation 8) und dem Elektromodell Neo werden Automobile vorgestellt, die für private wie gewerbliche Kunden gleichermaßen attraktiv sind.

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Schon im April wird mit dem City-SUV T-Cross eine auffällige Lücke im SUV-Angebot geschlossen. Analog zum T-Roc, der dem Golf entspricht, zeigt sich der T-Cross als hochgesetzter Polo. Das Passat Facelift geht im Juli in den Handel und soll Limousine sowie Kombi technisch und im Design auf Stand bringen. Dabei wird der Mittelklasse-Bestseller unter anderem ein neues, digitales Cockpit erhalten. Im Herbst kommt der Golf 8 und bringt vor allem hinsichtlich Elektronik-Architektur mit digitalen Instrumenten, modernster Konnektivität und Assistenzsystemen sowie Sprachsteuerung aktuelle Technik. Das Design wird sportlicher und kantiger, besonders die Front zeigt sich geschärft. Als neue Golf-Motoren werden Mildhybride und PHEVs erwartet.

Ein ganz neues Modell-Kapitel schlägt VW mit dem Elektroauto Neo (Studie I.D.) zum Jahresende auf. Der Neo basiert auf einer neuen Elektro-Plattform, die später von weiteren BEVs genutzt wird. Mit einer 36 kWh großen Batterie soll der Neo eine Reichweite von rund 330 Kilometer schaffen. Und er soll mit einem Preis von ca. 28.000 Euro brutto günstiger werden als viele seiner Wettbewerber.

Zum Jahresende bringt VW den komplett neuen VW Bus T7. Großfamilien und gewerbliche Nutzer dürfen sich freuen, auch eine PHEV- und eine Elektro-Version sind in Planung.

Skoda greift mit dem Scala den Golf an

Skoda, die erfolgsverwöhnte Konzern-Tochter aus Tschechien, peilt ehrgeizige Ziele an und will den Wachstumskurs fortsetzen. Neue SUVs, erste elektrifizierte Varianten und das komplett neue Kompaktklasse-Modell Scala sollen die Umsetzung der Pläne sicherstellen.

Im Januar 2019 starten mit Karoq Sportline und Karoq Scout zwei preisattraktive Varianten des Kompakt-SUV. Gleichzeitig geht der sportliche Kodiaq RS mit 240 PS in den Handel. Sein Dynamik-Talent hat er bereits mit einer Nürburgring-Rekordrunde für siebensitzige SUVs unter Beweis gestellt. Ebenfalls zum Jahresbeginn kommt mit dem Octavia G-Tec eine neue Erdgas-Version (CNG). Nun ist der Octavia monovalent ausgelegt, das heißt der Benzintank ist kleiner und der vergrößerte Gastank erlaubt eine auf 480 Kilometer gesteigerte Reichweite mit dem günstigen und umweltschonenden Treibstoff.

Der Scala wird der Preis/Leistungs-Star unter den Kompakten

Ab Mai kommt mit dem komplett neuen Scala ein fünftüriges Kompaktklasse-Modell in den Handel. Zwar ersetzt der Scala den bisherigen Rapid, doch er spielt eindeutig eine Klasse höher. Der Rapid gehörte eher zur Polo-Klasse, in der nun der 2018 erneuerte Fabia positioniert ist. Der Scala besitzt dagegen Golf-Klasse-Format und bietet für Passagiere wie Gepäck ein überraschend üppiges Raumangebot.

Zum Spätsommer erhält der große Skoda Superb ein dezentes Facelift und wird zudem um eine Plug-in-Hybrid-Variante ergänzt. Zusätzlich bringt Škoda ein weiteres neues SUV-Modell. Als "Kleiner Crossover" (Name noch nicht bekannt), etwa im Seat-Arona-Format, orientiert sich das Modell optisch am Design der Genf-Studie Vision X. Voraussichtlich zum Jahresende wird dann noch die nächste Generation des Erfolgsmodells Octavia vorgestellt. Die Markteinführung erfolgt allerdings erst 2020.

Hyundai und Kia sind schon elektrisch

Hyundai verstärkt 2019 sowohl seine sportliche wie auch seine alternative, nachhaltige Flanke. Bereits im Januar erscheinen der i30 Fastback N und der i30 Fastback mit N-Line Ausstattung. Ersterer zielt mit 250 PS auf leistungsorientierte GTI-Fans. Etwa im Mai geht mit dem Tucson 1.6 CRDI eine Mild-Hybrid-Variante samt 48-Volt-Bordnetz in den Handel. Im Hochsommer erhalten erfolgreichen Teilzeit-Stromer Ioniq Mild-Hybrid und Ioniq Plug-in jeweils ein Facelift.

Kia bringt im Januar den ProCeed Shooting Brake auf die Straße. Der schöne Kombi wirkt optisch wie ein verkleinerter Porsche Panamera Sport Turismo. Im Mai folgt mit dem e-Niro ein rein elektrischer SUV (BEV), der sich der Konzern-Technik von Kia Stonic und Hyundai Kona Electric von 2018 bedient. Die maximal mögliche Reichweite nach WLTP soll bei 485 Kilometern liegen. (Thomas Wüsten/AutoAmbition)

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